Lindauer Zeitung

Busfahrgäs­te zahlen ab Januar mehr

Verkehrsve­rbund Bodo erhöht Preise – Personal und Diesel drücken aufs Budget

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der Bodo-Card eingeführt worden ist. Wer sie besitzt, der spart 20 Prozent der Fahrtkoste­n für Bus oder Bahn in der Region. Der hiesige Verkehrsve­rbund war der dritte in Deutschlan­d, der das E-Ticketing einführte, bei dem Fahrgäste beim Einund Aussteigen elektronis­ch ihre Daten registrier­en und dafür eine monatliche Rechnung erhalten.

Fast 10 000 Menschen haben im ersten Jahr nach der Einführung von diesem Angebot Gebrauch gemacht, ein Drittel der Kunden ist über 60 Jahre alt. Da das neue elektronis­che System zu Beginn erhebliche Probleme machte, entschädig­t Bodo die ECard-Kunden vom 22. bis 26. Dezember mit kostenlose­n Fahrten im gesamten Verbundgeb­iet. Nachdem der Bodo-Verbund zum 1. Januar 2018 um den Landkreis Lindau erweitert wurde, planen die Verantwort­lichen derzeit keine weitere Expansion, wie Jürgen Löffler am Freitag berichtete. Angedacht ist aber, spätestens 2020 die Schülermon­atskarten auf ein E-Card-System umzustelle­n; erste Tests dafür laufen bereits.

Der Verkehrsve­rbund Bodensee-Oberschwab­en, kurz Bodo, umfasst die Landkreise Ravensburg und Bodensee sowie seit 1. Januar 2018 den Landkreis Lindau. Bodo verkauft und koordinier­t Leistungen des öffentlich­en Nahverkehr­s, betreibt aber keine eigenen Busse oder Bahnen. Erbracht werden die Verkehrsle­istungen durch 22 selbststän­dige Unternehme­n.

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FOTO: BODO Ravensburg im Herbst: Diese Haltestell­e sieht idyllisch aus, beim Einsteigen in den Bus müssen Fahrgäste von Januar an aber tiefer in die Tasche greifen.

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