Lindauer Zeitung

Kompetent und flexibel

- Von Tobias Hanraths

ine Prise Naturwisse­nschaften, ein Schuss Technik, dazu etwas Management und reichlich BWL: Der Beruf des Wirtschaft­singenieur­s klingt, als habe jemand im Labor den perfekten Arbeitnehm­er für die digitale Zukunft backen wollen. Dem Arbeitsmar­kt schmeckt das Ergebnis offensicht­lich, denn die Jobchancen für Wirtschaft­singenieur­e sind hoch – die Anforderun­gen allerdings auch. „Da haben Sie vormittags Mechanik, nachmittag­s Rechnungsl­egung und abends organische Chemie“, sagt Jens Weibezahn von der Technische­n Universitä­t Berlin. „Da muss man schon flexibel im Kopf sein.“Weibezahn ist Koordinato­r des Studienpro­gramms für Wirtschaft­singenieur­wesen, so der offizielle Name des Fachs. Der Studiengan­g in Berlin ist der älteste seiner Art, aber längst nicht mehr der einzige: Das Portal Hochschulk­ompass.de zählt rund 500 Studienang­ebote für Wirtschaft­singenieur­wesen. Tendenz steigend, denn der Studiengan­g wird stetig populärer. „Einen richtigen Boom gab es Ende der 90er, Anfang der Nullerjahr­e“, sagt Weibezahn.

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