Herausfinden, wie man mit der Situation am besten umgeht
Am Anfang sei ihr der Umgang mit einigen Krankheitsbildern tatsächlich etwas schwer gefallen, räumt Luisa Richter ein. „Mit Lähmungen jeder Art zum Beispiel“, sagt sie. Sie habe erst einmal herausfinden müssen, wie man am besten mit den Patienten und der jeweiligen Situation umgeht. „Daran habe ich mich aber schnell gewöhnt. Schließlich unterstützt man die Menschen, so dass sie besser am Leben teilhaben können.“Im zweiten Lehrjahr hat sie sich für einen der drei Schwerpunkte der Ausbildung entschieden: die Orthetik, also das Anfertigen von Orthesen, die Körperteile stabilisieren, korrigieren oder entlasten - ein medizinisches Korsett etwa. Bei den beiden anderen möglichen Schwerpunkten handelt es sich um Prothetik, das Anfertigen von künstlichen Gliedmaßen, und Rehabilitationstechnik, wo etwa Rollstühle oder Krankenbetten hergestellt werden.