AfD-Chef Gauland verteidigt Weidel
MAGDEBURG (dpa) - Der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland hat in der Spendenaffäre um Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel und ihren baden-württembergischen Kreisverband die 39-Jährige in Schutz genommen. Gauland sagte in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“am Sonntagabend, die Kreisschatzmeisterin und der Landesschatzmeister hätten etwas falsch gemacht. „Das hat dann auch mit Frau Weidel persönlich nichts zu tun.“Die AfD müsse sich darum kümmern, ob es bei Spenden dieser Größenordnung ein internes Alarmsystem brauche.
Bei der Europawahlversammlung in Magdeburg hat die AfD weitere Kandidaten für die Europawahl bestimmt. Viele Redner warben für ein „Europa der Vaterländer“. Als Verbündete sehen sie die rechte italienische Lega und die nationalkonservative polnische PiS. Der baden-württembergische Landtagsabgeordnete Lars Patrick Berg hat gute Chancen, für die AfD in das Europaparlament einzuziehen. Die Delegierten wählten ihn mit 400 von 525 Stimmen auf den vierten Listenplatz. In seiner Rede hatte der innenpolitische Sprecher der Stuttgarter Landtagsfraktion gegen die Migrationspolitik gewettert.