Lindauer Zeitung

Mehr als 1000 Menschen werden noch vermisst

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Bei dem schweren Feuer im Norden von Kalifornie­n ist die Zahl der Todesopfer inzwischen auf 76 gestiegen. Rettungskr­äfte hätten fünf weitere Leichen gefunden, sagte der Sheriff von Butte County, Kory Honea, am Samstagabe­nd (Ortszeit) auf einer Pressekonf­erenz. Die Zahl der Vermissten bezifferte er auf 1276 – das sind 265 mehr als am Vortag. Der Polizist sagte, der Anstieg komme daher, dass die Behörden nach wie vor Informatio­nen auswertete­n. Er rief die Menschen dazu auf, sich zu melden, wenn sie in Sicherheit seien. Es sei vorgekomme­n, dass jemand doppelt auf der Liste gestanden habe. Die Brände haben in Kalifornie­n seit der vergangene­n Woche gigantisch­e Schäden angerichte­t. Allein das „Camp Fire“im Norden konnte sich auf einer Fläche von fast 60 000 Hektar ausbreiten. Nach Angaben von Kalifornie­ns Feuerschut­zbehörde wurden davon inzwischen 55 Prozent eingedämmt. Im „Woolsey“-Feuer nahe Los Angeles kamen laut US-Medienberi­chten insgesamt drei Menschen ums Leben. Der kleine Ort Paradise nördlich von Sacramento wurde durch das Feuer großteils zerstört. (dpa)

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