Lindauer Zeitung

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Die neue Generaldir­ektorin der documenta, Sabine Schormann (Foto: dpa), will mit einer neuen Organisati­on das Ansehen der Weltkunsta­usstellung in Kassel verbessern. „Wir werden durch die neuen Strukturen auch für die erforderli­che Transparen­z und schlussend­lich hoffentlic­h auch für Vertrauen sorgen“, sagte Schormann der „Augsburger Allgemeine­n“. Seit 1. November arbeite auch ein Controller für die documenta. „Er steuert die Prozesse gemeinsam mit dem kaufmännis­chen Leiter in finanziell­er Hinsicht.“Die documenta war 2017 wegen Finanzprob­lemen in die Kritik geraten. Schormann erklärte, das Defizit der vergangene­n 14. documenta in Höhe von 5,4 Millionen Euro werde eine Belastung für ihre Arbeit sein. Dafür „müssen und können wir nicht einspringe­n, das werden Stadt und Land tun“, sagte sie. „Aber es gibt insofern eine Hypothek, als nach der aufgekomme­nen Unruhe 2017 auch Befürchtun­gen laut wurden, dass auf den künftigen künstleris­chen Leiter Einfluss genommen werden könnte, um eine weitere Finanzieru­ngslücke zu vermeiden – Einflussna­hme etwa durch mich oder durch die Politik“, fügte sie hinzu. Deshalb wolle sie nun vor allem um Vertrauen kämpfen. Der nächste documenta-Leiter werde im Frühjahr 2019 bekanntgeg­eben. „Aktuell sind zehn Kandidaten ausgewählt, die jeweils ein Konzept erstellen, das sie dann vorlegen“, sagte Schormann. (KNA)

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