Lindauer Zeitung

Im Freibad Oberreitna­u waren so viele Badegäste wie noch nie

Im Lindenhofb­ad hofft der Pächter auf eine Erweiterun­g – Im Römerbad ist der Steg erneuert

- Von Dirk Augustin

LINDAU - Die Lindauer Bäder haben ein ausgezeich­netes Jahr hinter sich. Das Freibad Oberreitna­u verzeichne­te bei den Besucherza­hlen sogar einen absoluten Rekord. In allen Bädern stehen Instandset­zungsarbei­ten an. Das berichtete Lindaus Bäderchef Florian Schneider im jüngsten Werkaussch­uss.

Freibad Oberreitna­u: Mehr als ● 25 000 Besucher hat die Stadt heuer im Freibad Oberreitna­u gezählt – so viele Besucher gab es dort noch nie. Dadurch stiegen die Einnahmen, aber auch die Ausgaben für Personal und Reinigung. Letztlich bleibt der Zuschuss der Stadt damit in diesem Jahr wie geplant bei gut 160 000 Euro. Im kommenden Jahr steht eine Erneuerung des porösen Daches im Freizeitze­ntrum Oberreitna­u an, dessen Kosten zum Teil dem Freibad zulasten fallen. Die Stromverte­ilung im Freibad muss erneuert werden, außerdem stehen die üblichen Ausbesseru­ngen von Fliesen in den Becken an. Hallenbad Limare: In diesem ● warmen und trockenen Jahr sind die Besucherza­hlen nochmals deutlich gesunken. Lediglich gut 56 000 Badbesuche­r

(15 000 weniger als im Vorjahr) und knapp 8700 Saunagäste (5000 weniger als im Vorjahr) waren heuer da. In der Folge steigen die Verluste, die heuer fast 1,1 Millionen Euro erreichen werden. In der Sommerpaus­e hat die Stadt nur die Arbeiten erledigen lassen, die unbedingt nötig sind, um das Bad noch gut zwei Jahre betreiben zu können. Bäderchef Schneider hofft, dass solche Reparature­n im nächsten Jahr gar nicht nötig sind. Spätestens mit der Eröffnung der Therme zum Jahresende 2020 wird Lindau das Limare schließen.

Römerbad: In dem schönen ● Sommer hat der Römusverei­n die Badesaison bis Ende September verlängert. Danach hat die Stadt das anhaltend trockene und warme Wetter für Instandset­zungsarbei­ten am Steg und der Außenanlag­e genutzt. Für den Kiosk soll es möglichst zusätzlich­e und direkt zugänglich­e Toiletten im Hauptgebäu­de geben. Das prüfen die Bäderbetri­ebe derzeit mit dem Fördervere­in und einem Architekte­n. Der Einbau ist möglichst noch vor Saisonbegi­nn im Frühjahr geplant. Mit einem Zuschussbe­darf von 45 000 Euro ist das Römerbad für die Stadt das günstigste Bad.

Lindenhofb­ad: Mit weniger als ● 70 000 Euro in diesem Jahr liegt das Lindenhofb­ad nicht sehr viel über den Kosten für das Römus. Vor allem der Pächter hat dort in die Ausstattun­g der Gaststätte investiert, in dessen Folge ein neuer Hausanschl­uss für eine ordentlich­e Stromverso­rgung nötig war. Die Stadt hat eine

Klimo-Station für Fahrräder und EBikes mit Ladestatio­n errichtet. Das begrüßt der Pächter, der sich sogar noch sehr viel mehr Fahrradstä­nder wünschen würde, weil so viele Gäste mit dem Fahrrad kommen. Für das kommende Jahr verspricht er mehr Personal, um Wartezeite­n zu verringern, und hofft, dass dann wieder gutes Wetter Gäste in das Bad lockt. Bis zum Frühjahr will er mit einem Architekte­n und der Stadt Pläne ausarbeite­n für einen Umbau eines Nebengebäu­des, in dem unter anderem Platz sein soll für ein zusätzlich­es Damen-WC. Denn die bisher vier Kabinen reichen nicht aus. Die Stadt will im Frühjahr die Dachterras­se sanieren.

Eissportar­ena: Weil die Saison ● bei den Jugendmann­schaften und in der Oberliga so früh anfängt, musste Lindau in der Eissportar­ena schon im September das Eis bereiten, als es noch sehr heiß war. Das wird die Stadt bei den Energiekos­ten merken. „Das ist das Sponsoring der Stadt“, stellte Jürgen Müller (LI) fest. Wegen der Baustelle für die Therme musste die Stadt außerdem die Fluchtwege zum Teil verlegen. Zudem waren neue Hausanschl­üsse für Telefon und Strom sowie eine neue Abwasserle­itung nötig. Im Sinne der Anwohner hat die neue Kältemasch­ine einen Schallschu­tz erhalten. Ursprüngli­ch nicht geplant war die Instandhal­tung der Duschen und sanitären Anlagen, deshalb ist das Budget überschrit­ten. Der Zuschussbe­darf in diesem Jahr liegt damit bei knapp 390 000 Euro.

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FOTO: DPA Mehr als 25 000 Besucher hat die Stadt heuer im Freibad Oberreitna­u gezählt – so viele Besucher gab es dort noch nie.

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