Erstes Verfahren nach Tod eines Schülers eingestellt
PASSAU (lby) - Im Prozess um eine Schlägerei in Passau, bei der im Frühjahr ein 15-Jähriger starb, hat das Gericht das Verfahren gegen einen der sechs Angeklagten eingestellt. Der 22-jährige Pole hatte sich unter anderem wegen Körperverletzung mit Todesfolge verantworten müssen, sagte eine Sprecherin des Landgerichts Passau am Freitag. Zeugen hätten im Prozess bestätigt, dass der Mann in der Auseinandersetzung nicht selbst zugeschlagen hatte. Den Ermittlungen zufolge hatte sich das spätere Opfer mit einem der Angeklagten zu einer körperlichen Auseinandersetzung verabredet. Laut Anklage mischten sich Umstehende in den Streit ein, die Situation eskalierte. Der 15Jährige wurde so schwer verletzt, dass er an seinem Blut erstickte.