Bodolzer Verwaltung hat gut gerechnet
Bei der Jahresrechnung 2017 ist alles in Ordnung
besteht, hat die Jahresrechnung für das Jahr 2017 geprüft und nichts zu beanstanden gehabt. Im Gegenteil: „Die Zahlen sind äußerst positiv“, bescheinigte Vorsitzender Bruno Schmid. Die Jahresrechnung ist das Gegenstück zum Haushaltsplan. Während der Haushaltsplan die finanzielle Planung einer Gemeinde widerspiegelt, trifft die Jahresrechnung Aussagen darüber, inwieweit die Gemeinde ihren Haushaltsplan eingehalten hat.
Insgesamt hat die Gemeinde 2017 knapp sieben Millionen Euro eingenommen und ausgegeben. Wobei dem Vermögenshaushalt aus dem Verwaltungshaushalt ein Überschuss von knapp 900 000 Euro zugeführt wurde. Das Nettosteueraufkommen betrug gut 2, 1 Millionen Euro und war damit rund 52 000 Euro höher als eigentlich angenommen. Während kein Geld in Rücklagen gegeben wurde, wurden ihr rund 171 000 Euro entnommen, sodass der Rücklagenstand Ende 2017 knapp 2,5 Millionen Euro betrug. Hatte die Gemeinde keine neuen Kredite aufgenommen, tilgte sie rund 136 000 Euro, sodass die Schulden auf gut 1,5 Millionen Euro gesunken waren. Investiert hat die Gemeinde wiederum für knapp zwei Millionen Euro, wobei sie Fördergelder von gut einer Million Euro dafür bekam. Insgesamt hatte die Gemeinde zum Ende des Jahres 2017 ein Vermögen von gut 13,5 Millionen Euro.
Zwar hatte Bruno Schmid keine Beanstandungen, allerdings machte er Gemeinderat und Bürgermeister darauf aufmerksam, dass der gemeindeeigene Gutsgasthof Koeberle der Gemeinde keinen Gewinn brächte. „Ein Privater würde sagen, das macht keinen Sinn“, sagte er und erinnerte jedoch daran, dass sich die Gemeinde ausdrücklich sein Gasthaus einfach leisten wolle. Auch dass die energetische Sanierung der Grundschule, wegen dem Wandgemälde an der Außenfassade und dem Lehrerzimmerboden um die 40 000 Euro teurer geworden war, als gedacht, war für das Gremium keine Überraschung. Und dass es beim Regenrückhaltebecken nicht anders gelaufen war, wusste der Gemeinderat auch. Doch diese Verteuerung um knapp 200 000 Euro nahm Schmidt zum Anlass anzuregen, dass die Verwaltung bei künftigen Bauprojekten auf genauere Kostenschätzungen drängen solle.