Vorhang auf für den letzten Spieltag 2018
In der Fußball-Kreisliga A2 wird an diesem Wochenende nur am Samstag gespielt
LINDAU/FRIEDRICHSHAFEN - Ein letztes Mal in diesem Jahr schnüren sich die Fußballer der Kreisliga A2 ihre Fußballschuhe. Auf dem Programm steht der 17. Spieltag. Alle Partien werden aufgrund des Totensonntags (darf in Württemberg nicht gespielt werden) am Samstag angepfiffen. Und auch an diesem Spieltag geht es wieder heiß her. Vorhang auf für den letzten Auftritt 2018. Die SGM Fischbach-Schnetzenhausen will mit einem Dreier beim FC Dostluk den Tabellenvorletzten weiter auf Abstand halten. Gelingt ein Sieg, dann sind es schon sechs Punkte. „Nach der nicht einfachen Vorrunde wollen wir mit einem Erfolgsgefühl in die Winterpause gehen“, sagt SGM-Abteilungsleiter Andreas Zimmer. Der FC Dostluk dürfte etwas dagegen haben. Allerdings sprechen die zwei klaren Niederlagen des Vereins der Freundschaft zuletzt (0:4 gegen Langenargen und 0:6 gegen Tettnang) für die SGM.
„Wir brauchen Geduld“
Mit der SGM Hege/Nonnenhorn/ Bodolz kommt am Samstag ein harter Brocken ins Ried. Die Mannschaft von SGM-Trainer Thomas Kristen ist taktisch gut geschult und kann immer wieder gefährliche Nadelstiche setzen. „Wir wissen, dass der Gegner uns locken wird, aber wir sind auf diese Fallen vorbereitet. Wir brauchen Geduld“, sagt Tettnangs Trainer Mico Susak. Zuletzt konnte der TSV nicht überzeugen und dafür gibt es Gründe. „Von den Ergebnissen her haben wir eine kleine Krise. Aber es ist nicht einfach, wenn du jede Woche eine andere Aufstellung hast“, betont Susak. Er hofft auf einen guten Abschluss der Hinrunde.
Zu Beginn der Saison hätte jeder Fußballfan bei der Partie VfB II gegen Schlachters auf den TSV gewettet. Das Hinspiel endete mit 4:2 und Jonas Hermann erzielte alle vier Tore für Schlachters. Die guten Ergebnisse am Anfang der Saison konnte der TSV Schlachters danach nicht mehr bestätigen. Von 14 Spielen gewann der TSV sieben, spielte einmal unentschieden und verlor sechsmal. Auch Jonas Hermann trifft nicht immer. Der Grund: „Wir hatten zu Beginn zu viele englische Wochen (Pokal) und das geht an den Spielern nicht spurlos vorbei. Ich musste aufgrund von Ausfällen zuletzt auch viel improvisieren“, meint Lukas Sonntag, Trainer des TSV. Beim VfB gab es eine umgekehrte Entwicklung. Das Team zeigte zu Beginn unterirdische Leistungen, fing sich im Laufe der Hinrunde und hat bei einem Spiel mehr nun genauso viele Punkte (22) wie Schlachters. Deshalb geht die VfB U23 als Favorit ins Spiel.
Die SpVgg Lindau ist in der Heimpartie (Spiel findet in Lindau-Zech statt) favorisiert. Während die TSG mit 20 Punkten aus dem Gröbsten noch nicht raus ist, schielt die SpVgg auf Platz zwei. Und dafür muss sie gegen die Gäste drei Punkte holen. „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe und deshalb müssen wir diszipliniert auftreten. Lindau wird uns von Beginn an unter Druck setzen, wir müssen dagegenhalten“, sagt TSG-Abteilungsleiter Ralf Lanz. Der TSG, die sich nach dem schwachen Saisonstart fing, fehlte zuletzt die Konstanz.
Konstant war der TSV Neukirch zuletzt auch nicht. Beim 4:2 im Heimspiel gegen Tettnang am vergangenen Sonntag zeigte die Mannschaft ein starke Leistung, holte einen 0:2-Rückstand auf und deckte die Schwächen der Gäste auf. Ein Auf und Ab hatte auch der FV Langenargen, aber die Mannschaft von Trainer Michael Wölfle hat in der A2 Fuß gefasst und ist immer für eine Überraschung gut. Das Hinspiel war eines der spektakulärsten Partien der Hinrunde. Langenargen führte in Neukirch bereits mit 3:0. Nach der Halbzeit drehte Neukirch den Spieß um und lag mit 4:3 vorne. Omar Kaniwar glich zwar zum 4:4 aus, doch Samuel Nuber und Driton Tahiri ließen Neukirch frohlocken. Endstand: 6:4 – was für ein Spiel. Bitte mehr davon.