How to Party with Mom
Gleichberechtigung auf der Leinwand ist vielleicht erst dann erreicht, wenn sich Frauen dort genauso danebenbenehmen können wie Männer. Wenn diese These zutrifft, dann ist „How to Party with Mom” ein großer Schritt nach vorne, denn Melissa McCarthy lässt es hier ähnlich krachen wie vor ihr zahlreiche männliche Schauspieler in Zurück-zurSchule-Komödien. Zum Abdrehen hat ihre Figur, die Hausfrau Deanna, allerdings auch allen Grund. Zu Beginn des Films setzt sie ihre Tochter Maddie (Molly Gordon) zum finalen Jahr am College ab. Danach soll es mit Ehemann Dan (Matt Walsh) in den Urlaub gehen, aber der verkündet ihr stattdessen, dass er eine Affäre mit der Maklerin Marcia (Julie Bowen) habe, das gemeinsame Haus verkaufen und die Scheidung wolle.
Deanna besinnt sich ihres fast abgeschlossenen Archäologie-Studiums und nistet sich im Verbindungshaus ihrer Tochter ein, wo sie schnell neue Freundinnen findet – etwa die ebenfalls schon ältere Helen (Gillian Jacobs), die acht Jahre im Koma lag. Bis zum Anschlag gefeiert wird natürlich auch …
Die Geschichte ist nicht sonderlich originell, dafür stürzt sich McCarthy mit voller Energie in die Verkörperung ihrer Figur. Als kurzweilige Extras gibt es Dokus, nicht verwendete und verpatzte Szenen sowie Versprecher. (rot)
12 Jahre DVD: 13 Euro; Blu-Ray: 15 Euro