Chinesen kaufen nach Staatsinteressen
Daimler, 50Hertz oder Kuka: Immer wieder greifen chinesische Investoren nach deutschen Firmen und rufen damit öffentlichen Protest hervor. Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung folgen die chinesischen Unternehmen bei ihrer Einkaufstour überwiegend Staatsinteressen – umgekehrt schützen sie ihre Schlüsseltechnologien aber gegen den Zugriff von ausländischen Firmen. Der Studie zufolge beteiligten sich chinesische Investoren in zwei Dritteln der Transaktionen der vergangenen vier Jahre an Firmen, die Peking als Schlüsselbranchen für den eigenen wirtschaftlichen Aufstieg definiert hat. Dazu gehören Software, Roboter, Flugzeuge, Schiffe, Züge und Autos sowie Energiesysteme, Landwirtschaftstechnik, neue Werkstoffe und Medizintechnik. (AFP)