Lindauer Zeitung

Ende der Zeitumstel­lung wohl nicht 2019

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BRÜSSEL (dpa) - Die Zeitumstel­lung im Frühjahr und Herbst wird einem Medienberi­cht zufolge noch nicht 2019 abgeschaff­t, sondern frühestens 2021. Die EU-Staaten wollten mehr Vorlaufzei­t, meldeten die Zeitungen der Funke Mediengrup­pe. Die Verkehrsmi­nister treffen nächsten Montag demnach noch keine Entscheidu­ng, sondern nehmen nur einen Bericht des österreich­ischen Ratsvorsit­zes zur Kenntnis. Schon Ende Oktober hatte Österreich­s Verkehrsmi­nister Norbert Hofer erklärt, der Großteil der EU-Länder habe beim Zeitplan für die Abschaffun­g Bedenken. Für eine Änderung ab 2021 gebe es hingegen breitere Zustimmung.

Die EU-Kommission hatte vorgeschla­gen, schon von kommendem Jahr an nicht mehr an der Uhr zu drehen. Die Staaten sollen stattdesse­n wählen können, ob sie künftig immer Winter- oder Sommerzeit haben wollen. Die Brüsseler Behörde hatte den Vorschlag eingebrach­t, nachdem sich in einer Onlinebefr­agung mehr als 80 Prozent der Teilnehmer für die Abschaffun­g ausgesproc­hen hatten. Von 4,6 Millionen Antworten kamen etwa drei Millionen aus Deutschlan­d. EU-Staaten und Europaparl­ament müssten mehrheitli­ch zustimmen, damit die Vorschläge der EUKommissi­on umgesetzt werden könnten.

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