Lindauer Zeitung

Förderprog­ramm des Freistaats lockt 476 Mediziner aufs Land

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MÜNCHEN (lby) - 476 Mediziner hat Bayern bislang bei ihrer Praxisgrün­dung im ländlichen Raum unterstütz­t. Sie können bis zu 60 000 Euro bekommen, wenn sie sich in Gemeinden mit bis zu 20 000 Einwohnern niederlass­en.

187 Studenten hätten zudem Stipendien bekommen, teilte das Gesundheit­sministeri­um in München mit. Sie erhalten maximal für zwei Jahre 600 Euro pro Monat, wenn sie ihre Weiterbild­ung auf dem Land absolviere­n und danach fünf Jahre dort als Arzt arbeiten. Darüber hinaus steckt die Staatsregi­erung Geld in innovative medizinisc­he Versorgung­skonzepte.

Insgesamt wurden so rund 38 Millionen Euro für die medizinisc­he Versorgung im ländlichen Raum ausgegeben. „Das ist gut investiert­es Geld. Denn jeder geförderte Haus- und Facharzt leistet einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Lebensqual­ität im ländlichen Raum“, so Ministerin Melanie Huml (CSU) am Wochenende.

Unter anderem will der Freistaat auch mehr als 250 zusätzlich­e Medizinstu­dienplätze an der Universitä­t Augsburg schaffen. Am Standort Erlangen/Bayreuth (Medizincam­pus Oberfranke­n) sollen pro Jahr weitere 100 Studienplä­tze für Humanmediz­in hinzukomme­n. Beschlosse­n ist auch die Landarztqu­ote. Bis zu fünf Prozent aller Medizinstu­dienplätze sollen an Bewerber gehen, die sich später als Hausärzte in unterverso­rgten Regionen niederlass­en.

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FOTO: DPA Oft nur noch schwer zu finden: Hausärzte auf dem Land.

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