Lindauer Zeitung

Scholz will europäisch­e Finanztran­saktionsst­euer

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BRÜSSEL (AFP) - Bundesfina­nzminister Olaf Scholz (SPD) hat sich für die Einführung einer europäisch­en Finanztran­saktionsst­euer nach französisc­hem Vorbild ausgesproc­hen. Die in Frankreich seit 2012 geltende Besteuerun­g von Finanzgesc­häften sei „eine gute Praxis“und könne in einer erweiterte­n Form für die EU genutzt werden, sagte Scholz am Montag vor dem Treffen der Finanzmini­ster der Eurozone. Deutschlan­d und Frankreich hätten sich nun auf einen Weg verständig­t und versuchten, in der EU davon „möglichst viele zu überzeugen“. Europas Finanzmini­ster wollen am Montag die Weichen für Reformen in der Währungsun­ion stellen, die auf einem Gipfel der Staats- und Regierungs­chefs Mitte Dezember beschlosse­n werden sollen. Dabei geht es um einen besseren Schutz vor Bankenplei­ten und eine Stärkung des Euro-Rettungsfo­nds ESM. Bei ihrem Vorschlag eines Eurozonen-Haushalts hatten Deutschlan­d und Frankreich die Finanztran­saktionsst­euer als eine mögliche Finanzieru­ngsquelle vorgeschla­gen.

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