Fairer Handel auch mit Christbäumen
MÜNCHEN (sz) - Der Name an sich ist schon ein Irrtum: Die beliebte Nordmanntanne kommt nicht aus Skandinavien, sondern häufig aus Georgien. Dort würden zumindest die Samen, aus denen Christbäume für Deutschland wachsen, oft unter lebensgefährlichen Bedingungen geerntet. Viele der Pflücker verunglückten beim Baumklettern. Darauf verweist die Stiftung Fair Trees Fund aus Dänemark. Sie rät dazu, fair gehandelte Bäume zu kaufen. Das garantiere den Pflückern neben einer gerechten Bezahlung ein Klettertraining und eine Unfallversicherung. Bäume, deren Samen unter fairen Bedingungen geerntet wurden, sind mit dem „Fair Trees“-Logo und einem nummerierten Etikett versehen. Ein Teil der Einnahmen werde zudem in Sicherheitsausrüstung und in die Entwicklung der Region investiert. Zudem wird der Stiftung zufolge für jeden verkauften Baum ein neuer unter Biobedingungen gepflanzt.