Schlechtes Omen für Madrid
Zum Erfolg der Rechtsradikalen bei der Regionalwahl in Andalusien heißt es in der „Neuen Zürcher Zeitung“: „In der spanischen Politik und in den meisten Medien wurde Einwanderung bisher kaum als Problem thematisiert. Gerne hielt man die spanische Gesellschaft für immun gegen Fremdenhass. Nun hat in Andalusien eine rechtsextreme Partei mit xenophoben Tönen einen Erfolg verbucht. Für die sozialistische Regierung ist die Niederlage in Andalusien ein schlechtes Omen. Unsanft wird sie daran erinnert, dass sie nur durch einen Theatercoup an die Macht kam, mit opportunistischer Unterstützung durch baskische und katalanische Regionalparteien. Ohne ausreichenden Rückhalt wirkt sie handlungsunfähig; ihr droht der Sturz.“