Shisha-Bars: Zoll beschlagnahmt 200 Kilogramm Tabak
LINDAU (lz) - Bei einer bezirksweit koordinierten Kontrollaktion haben Beamte des Ulmer Zolls vergangene Woche insgesamt 60 Shisha-Bars und Verkaufsgeschäfte sowie 120 Personen überprüft. Auch in Lindau fanden Kontrollen statt. Wie das Hauptzollamt Ulm mitteilt, seien bei der groß angelegten Kontrolle insgesamt 24 Strafverfahren eingeleitet und 200 Kilogramm Tabak beschlagnahmt worden.
88 Ermittler verschiedener ZollKontrolleinheiten und Einheiten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Ulm waren in den Städten beziehungsweise Landkreisen Ulm, Reutlingen, Zollernalb und am Bodensee im Einsatz. Schwerpunkte der Kontrollen waren laut Pressemitteilung der Polizei die Einhaltung tabakrechtlicher Vorschriften (Verpackungszwang beim Kleinverkauf, unversteuerte Importware) sowie die Einhaltung sozialversicherungsund ausländerrechtlicher Vorschriften. Hier ging es also um die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung.
In 24 Fällen leiteten die Beamten laut Zoll Strafverfahren wegen widerrechtlichen Entfernens von Steuerbanderolen oder Vermischen von Tabak ein. In 53 Fällen sprachen die Zöllner Verwarnungen wegen der Beschädigung des Steuerzeichens aus und erhoben insgesamt 2640 Euro Verwarnungsgeld. Außerdem beschlagnahmte der Zoll knapp 200 Kilogramm Wasserpfeifentabak.
Einheiten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit registrierten in mehreren Fällen Verstöße sowie den Verdacht auf Arbeiten ohne Arbeitserlaubnis. Die weiteren Ermittlungen dauern an.