Gebraucht wird „diese Lockerheit“
BREST (dpa) - Den Kopf freibekommen, fokussieren – und dann in die Hauptrunde der Europameisterschaft in Frankreich einziehen: Das ist das Ziel der deutschen Handballerinnen vor dem abschließenden Vorrundenspiel heute (18 Uhr/Eurosport) gegen Tschechien. „Wir haben genau die Situation, die wir vor der EM so erwartet haben, nur, dass wir zwei Punkte mehr auf dem Konto haben, als viele gedacht haben“, sagt Bundestrainer Henk Groener.
Die Ausgangslage ist klar: Deutschland hat nach dem sensationellen 33:32-Auftaktsieg gegen Titelverteidiger Norwegen und dem 24:29 gegen Rumänien am Montagabend 2:2 Zähler, die Tschechinnen gehen mit 0:4 Punkten in die Partie. Somit würde der Auswahl des Deutschen Handballbundes bereits ein Remis zum Weiterkommen reichen. Verliert man allerdings, geht das Flugzeug nach Hause statt zur Hauptrunde nach Nancy. „Wir beschäftigen uns nicht mit einem Scheitern. Wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen, schaffen wir das“, betonte Torhüterin Dinah Eckerle. Für Kreisläuferin Luisa Schulze reine Kopfsache: „Es ist ein ganz normales Handballspiel mit zwei Mannschaften, einem Ball und 60 Minuten, auch wenn man sich selber natürlich Druck macht. Wir brauchen diese Lockerheit und dass jeder an seine Stärken glaubt, dann wird es funktionieren.“