„Onlinepranger“gegen Rechtsextreme abgestellt
BERLIN (epd) - Die Aktivistengruppe „Zentrum für politische Schönheit“hat ihren „Onlinepranger“gegen mutmaßliche Neonazis beendet. Die Aktion sei ein Erfolg gewesen, sagt Gründer Philipp Ruch. In nur drei Tagen habe die umstrittene Webseite rund 2,5 Millionen Besucher gehabt. Mit der heftigen Kritik habe die rasche Abschaltung nichts zu tun. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums betonte am Mittwoch, das Monopol zur Strafverfolgung liege beim Staat und den Polizei- und Justizbehörden „und da soll es auch bleiben“. Insgesamt seien etwa 1500 Beteiligte an den rechten Demonstrationen in Chemnitz von Ende August identifiziert worden. Über einen Algorithmus könne nun ein breites Netzwerk des Rechtsextremismus in Deutschland abgebildet werden.