Macron lenkte zu spät ein
Zum Einlenken Emmanuel Macrons angesichts der gewalttätigen Proteste der „Gelbwesten“heißt es in der Amsterdamer Zeitung „De Telegraaf“: „Man fragt sich, warum Macron mit der Ankündigung von Maßnahmen so lange gewartet hat. Die Situation ist inzwischen derart aus dem Ruder gelaufen, dass seine Pläne wenig Eindruck auf die Gelbwesten machen, während sie die Staatskasse gut zwei Milliarden Euro kosten. Hätte er schon früher nachgegeben, hätte er vielleicht verhindern können, dass die Demonstranten derartig ihr Unwesen in Paris trieben. Dass Macron nun doch einlenkt, liegt vor allem an der exzessiven Gewalt vom vergangenen Samstag. Wahrscheinlich hatte der Präsident auch nicht mit einer so großen Unterstützung der Proteste gerechnet. Zwar sank nach dem „schwarzen Samstag“die Zahl der Franzosen, die die Bewegung unterstützen, jedoch lediglich von 80 auf 72 Prozent.“