Inselhallen-Cateringteam patzt bei Abschlussbällen
Gastronomie-Team von Deck 12 entschuldigt sich für Servicepannen
kamen nicht dazu, alle Bestellungen aufzunehmen, und die Studenten wussten oft nicht, wohin mit dem Essen und Trinken.
Diese Probleme räumte das Cateringteam von Deck 12 unumwunden ein. „Wir möchten uns dafür entschuldigen“, sagt Jannina Zanner, die seit Mitte Oktober die Veranstaltungsleitung im Kongressbetrieb innehat, im Gespräch mit der LZ. „Aber ein Unglück jagte das andere.“Kurzfristige Personalausfälle und technische Probleme hätten ihnen an beiden Tagen zu schaffen gemacht.
An beiden Tanzkränzchen seien laut Zanner jeweils 15 Bedienungen, ein Mix aus Fach- und Hilfskräften, eingeplant gewesen. Während am Freitag bei 420 Gästen immerhin 14 gekommen seien, standen am Samstag gerade mal zwölf Servicekräfte 550 Gästen gegenüber. Lediglich fünf durften Bestellungen aufnehmen. Erschwerend sei bei diesem System auch die ständige Fluktuation an den Tischen gewesen. „Die, die Bestellungen raustragen, stehen dann vor einem leeren Tisch.“
Ein Stromausfall, ein Angestellter hatte wohl versehentlich den NotAus betätigt, habe am Freitag für zusätzliche Schwierigkeiten in der Küche gesorgt. Als dann auch noch immer wieder vorübergehend Bedienermaschinen an beiden Abenden ausgefallen seien, sei das Personal ratlos gewesen. „Da fehlt es an Routine, die Mitarbeiter sind relativ neu“, sagt Nicole Forst vom Cateringteam.
„Das ist in die Hosen gegangen“, sagt Forst offen. „Dafür stehen wir gerade.“Sie bedauert, dass es ausgerechnet bei einer Lindauer Veranstaltung solche Schwierigkeiten gegeben hat. „Wenn man einmal leicht Jannina Zanner ins Strudeln kommt, geht der Ablauf baden“, weiß Jannina Zanner, die daraus ihre Lehren ziehen will. „Wir stecken noch in den Kinderschuhen und müssen richtig Laufen lernen.“Der Versuch, am Samstag mit kleineren Tischen das System zu umschiffen, habe nicht funktioniert. Und da an diesem Tag auch eine große Gesellschaft im Restaurant war, habe man auch von dort keine erfahrenen Kräfte abziehen können. Jannina Zanner: „Wir hatten viele Stolpersteine und konnten es nicht ausgleichen.“
„In der Anfangsphase ist es sicherlich nicht einfach. Das sind Formate, wo man lernen muss“, zeigt Carsten Holz von der Lindau Tourismus und Kongress GmbH Verständnis. Er stellte aber auch klar, dass er diese Panne „mit Sorge wahrnehme“. Jetzt müsse man schauen, wie man es in Zukunft besser machen kann, betont er. Aus diesem Grund hatte Carsten Holz am Dienstag Gespräche mit dem Cateringteam der Inselhalle geführt.
Jannina Zanner will nach dieser „großen Lehrveranstaltung“nach vorn blicken. Sie wolle die Zeit vor allem nutzen, um Personal aus der Umgebung zu rekrutieren. In ihrem offenen Post auf Facebook verspricht sie: „Wir sind hingefallen, richten jetzt unsere Kochmützen und Planungshüte neu zurecht und stehen mit optimierten Abläufen, Ideen und Euren Inputs wieder auf.“
„Wir möchten uns dafür entschuldigen, aber ein Unglück jagte das andere.“