Lindauer Zeitung

Düren ist eine große Herausford­erung

Die „Schwäbisch­e Zeitung“tippt auf ein enges Spiel mit Vorteilen für den VfB

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Zweimal spielen die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen innerhalb einer Woche in der Häfler ZF-Arena gegen die Powervolle­ys aus Düren. Am heutigen Donnerstag steht das Bundesliga­spiel an, danach das Halbfinale (13. Dezember, 18 Uhr) um den DVV-Pokal. SZ-Mitarbeite­r Donato Iasi und Giuseppe Torremante haben beide Teams in verschiede­nen Elementen verglichen.

Der Angriff:

Düren spielt oft erfolgreic­h das erste Tempo, das heißt über die Mitte. Tim Broshog und Michael Andrei sind in dieser Saison dabei äußerst erfolgreic­h. Mit dem Linkshände­r Sebastian Gevert haben sie zudem einen guten Diagonalan­greifer, der sehr hart aufschlägt und im Angriff wenig Fehler macht. Die beiden Außen-Annahme-Spieler Romans Sauss und Florian Lacassie unterstütz­en Gevert. Im Vergleich zum VfB Friedrichs­hafen ist die Diagonale etwas besser besetzt, doch die Außenangre­ifer sind beim VfB deutlich besser. David Sossenheim­er und Athanasios Protopsalt­is nehmen besser an und sind auch im Angriff wirkungsvo­ller. Der Mittelbloc­k schenkt sich nichts. Zusammenge­fasst lässt sich sagen, dass der VfB hier einen kleinen Vorteil hat.

Hier ist der VfB Friedrichs­hafen deutlich stärker als Düren. David Sossenheim­er, Athanasios Protopsalt­is und Libero Markus Steuerwald machen weniger Fehler als ihre Konkurrent­en aus Düren.

Beide Mannschaft­en blocken sehr gut. Hier gibt es kaum

Die Annahme: Der Block:

Unterschie­de. Es wird also auf die Tagesform ankommen.

In der vergangene­n Saison hatte der VfB Friedrichs­hafen mit den Flatterauf­schlägen Erfolg. In dieser Saison lässt VfB-Trainer Vital Heynen mehr Risiko zu. Die Häfler versuchen nun, vermehrt mit Sprungaufs­chlägen die gegnerisch­e Annahme zu knacken. Auf Dürener Seite sind Zuspieler Tomas Kocian und Diagonalan­greifer Sebastian Gevert die Spieler, die Service mit Risiko bieten. An guten Tagen richten sie enormen Schaden an. Hier liegen beide Teams gleichauf.

Tomas Kocian hat beim VfB Friedrichs­hafen gezeigt, dass er eine Mannschaft erfolgreic­h führen kann. In Düren ist er nun erster Zuspieler. Es wird darauf ankommen, wie er mit dem Druck zurechtkom­mt. Der neue VfB-Zuspieler Jakub Janouch hatte keinen guten Start, wird aber immer besser. Im ersten Champions-League-Spiel gegen ACH Volley Ljubljana zeigte er er beim 3:0 eine ganz starke Leistung.

Das Spiel zwischen dem VfB Friedrichs­hafen und Düren ist offen. Was zeigt der Gegner am Donnerstag? Will er den VfB einlullen und dann eine Woche später beim Pokalspiel zuschlagen? Wenn die Taktik des VfB (Block-Abwehr) aufgeht, dann ist es für Düren schwer, zu gewinnen. Allerdings haben die Häfler in der laufenden Saison auch Schwächen gezeigt. Die „Schwäbisch­e Zeitung“ist sich sicher, dass beide Spiele einen spannenden Verlauf haben werden. In der Tabelle belegt der VfB nach sechs Spielen mit 15 Punkten hinter Spitzenrei­ter Hypo Tirol Alpenvolle­ys Haching Platz zwei. Düren ist mit acht Punkten derzeit Siebter, hat aber zwei Spiele weniger ausgetrage­n als der VfB.

Der Aufschlag: Zuspieler: Fazit:

 ?? FOTO: IMAGO ?? Dürens Sebastian Gevert im Angriff. Berlins Außenangre­ifer Adam White versucht ihn zu blocken. Am Ende gewinnen die Powervolle­ys in der Hauptstadt mit 3:2.
FOTO: IMAGO Dürens Sebastian Gevert im Angriff. Berlins Außenangre­ifer Adam White versucht ihn zu blocken. Am Ende gewinnen die Powervolle­ys in der Hauptstadt mit 3:2.

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