Sportnotizen
Auszeichnung für Ibarguen und Kipchoge: Der kenianische Marathon-Weltrekordler Eliud Kipchoge und die kolumbianische Dreispringerin Caterine Ibarguen sind die WeltLeichtathleten des Jahres 2018. Beide wurden am Dienstagabend während der Gala des Weltverbandes IAAF in Monte Carlo ausgezeichnet. Olympiasieger Kipchoge hatte beim Berlin-Marathon im September die Weltbestmarke über die 42,195 Kilometer auf 2:01:39 Stunden gedrückt. Ibarguen, wie Kipchoge 34 und ebenfalls Olympiasiegerin, ist die erste Welt-Leichtathletin aus Südamerika. Sie holte den Titel in der Diamond League und blieb bei allen ihren acht Starts in der Saison 2018 ungeschlagen.
Gedopter Curler gesperrt: Der während der Olympischen Winterspiele positiv auf Meldonium getestete russische Curler Alexander Kruschelnizki ist für vier Jahre gesperrt worden. Wie der Internationale Sportgerichtshof CAS jetzt mitteilte, habe Kruschelnizki aus Sicht des urteilenden Richters nicht nachweisen können, dass die verbotene Substanz nicht absichtlich in seinen Körper gelangt sei. Die Sperre läuft seit dem 12. Februar. Kruschelnizki hatte bei Olympia in Pyeongchang mit seiner Partnerin die Bronzemedaille im neuen Mixed-Wettbewerb gewonnen, bereits während der Spiele war seine positive Probe bekannt geworden, die Medaille musste er zurückgeben.
Training statt Weltcup: Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Gregor Schlierenzauer legt nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen eine Weltcup-Pause ein. Der Österreicher will die Zeit bis zur Vierschanzentournee für Trainingseinheiten nutzen. „Es wird herausfordernd, weil es einige Punkte sind, an denen ich arbeiten werde. Diese Herausforderung nehme ich an“, sagte der 28-Jährige, der mit 53 Weltcup-Siegen noch immer Rekordhalter ist. Schlierenzauer hat nur in einem der fünf Einzelwettkämpfe der bisherigen Saison den zweiten Durchgang erreicht. „Dass Gregor jetzt bis zur Tournee eine Weltcup-Pause macht, haben wir gemeinsam mit ihm entschieden. Das ist auch viel Kopfsache und dafür braucht er die notwendige Ruhe abseits des Weltcups“, sagte Österreichs Cheftrainer Andreas Felder.
Staatsanwalt ermittelt in Bamberg: Nach dem Rauswurf von Geschäftsführer Rolf Beyer bei Brose Bamberg ermittelt die Staatsanwaltschaft Hof gegen einen Vereinsverantwortlichen. Der Basketball-Bundesligist hatte sich wegen „finanzieller Unregelmäßigkeiten“von Beyer getrennt. Die Behörde in Hof habe nach entsprechenden Presseberichten von Amts wegen ein Verfahren eingeleitet, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Es werde geprüft, ob der Vorwurf der Untreue im Raum stehen könnte, die Ermittlungen stünden aber noch ganz am Anfang. Beyer hatte sich am Wochenende via Facebook für den Zuspruch „von so vielen verschiedenen Menschen und Institutionen“bedankt. Zu den Meldungen über sein Ausscheiden wollte er sich nicht äußern. Die „sachliche und professionelle Aufarbeitung des Themas“stehe nun im Vordergrund.