Islamunterricht wird wohl fortgesetzt
Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann (CSU) hat sich für eine Fortsetzung des Modellversuchs Islamunterricht an bayerischen Schulen ausgesprochen. Er halte es für „sehr, sehr wichtig, dass wir das fortsetzen und auch entsprechend ausbauen“, sagte Herrmann am Donnerstag in München. Der Modellversuch läuft seit acht Jahren, im Juli 2019 endet er offiziell. Dem Innenminister zufolge erhalten 14 000 muslimische Schüler islamischen Unterricht; das entspricht zehn bis 15 Prozent aller muslimischen Kinder in Bayern. Der Islamunterricht diene der Prävention von Salafismus und biete eine reflektierte Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben: „Das soll nicht den Koranschulen in den Moscheen überlassen werden“, sagte Herrmann. Vermittelt werde ein Verständnis des Koran, das mit der Verfassung in Einklang stehe – und die meisten muslimischen Eltern hätten großes Interesse daran. (epd)