Automobilproduktion: Bosch ist für 2019 skeptisch
GERLINGEN (dpa) - Der größte Autozulieferer Bosch rechnet im kommenden Jahr kaum mit Wachstum in der weltweiten Automobilproduktion. „Wir gehen davon aus, dass sich der Markt beruhigen wird“, sagte der scheidende Chef der KfZ-Sparte, Rolf Bulander, am Donnerstag vor Journalisten. Die Aussichten seien verhalten. Er rechne zwar nicht mit einem Abschwung, aber der Markt werde „um Null pendeln“. Als Grund führte Bulander neben der Dieselkrise vor allem die Schwäche im chinesischen Markt an. In China ist der Gesamtmarkt für Autos seit mehreren Monaten rückläufig, weil sich Käufer wegen der schwächeren Konjunktur und aus Sorge um den Handelsstreit mit den USA zurückhielten. Bosch selbst wolle mit seinem Kfz-Geschäft 2019 wie immer „substanziell“über dem Markt liegen. Für das laufende Jahr erwartet Bulander, dass sich die Sparte „am unteren Rand“der Prognose von zwei bis vier Prozent Umsatzplus „einsortieren wird“.