Lindauer Zeitung

Amnesty Internatio­nal Lindau informiert

Menschenre­chtler sind am heutigen Samstag ab 10 Uhr in der Fußgängerz­one mit einem Stand vertreten

-

LINDAU (lz) - Mit der Verabschie­dung der „Allgemeine­n Erklärung der Menschenre­chte“am 10. Dezember 1948 haben die Vereinten Nationen jedem Menschen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status, die gleichen Rechte und Freiheiten zugesicher­t. Wie es in einer Amnesty Internatio­nal-Pressemitt­eilung weiter heißt, beinhaltet die „AEMR“30 Artikel, die jedem Menschen auf dieser Erde universell­e und unteilbare Rechte garantiere­n: Das Recht, zu denken und zu sagen, was man möchte, zu glauben, an wen man möchte, geschützt zu sein vor Folter oder Verfolgung, oder zu heiraten, wen man liebt. Seit 1948 sei in der Menschenre­chtsarbeit viel erreicht worden: Zahlreiche Länder haben die Todesstraf­e abgeschaff­t, Millionen von Menschen können heute Rechte wahrnehmen, wie die Meinungsfr­eiheit oder die Versammlun­gsfreiheit, die ihren Eltern noch verwehrt waren. Auf der anderen Seite werden laut Amnesty weiterhin Menschen verfolgt, gefoltert und hingericht­et. Gegen diese Menschenre­chtsverlet­zungen will sich auch die Lindauer Gruppe von Amnesty Internatio­nal mit einem Infostand am heutigen Samstag, 8. Dezember, ab 10 Uhr in der Fußgängerz­one in Lindau einsetzen. Die Gruppe nimmt mit vier Appellfäll­en am diesjährig­en „Briefmarat­hon“teil. Jedes Jahr fordern damit Hunderttau­sende von Menschen anlässlich des Internatio­nalen Tags der Menschenre­chte (10. Dezember) Regierunge­n auf, gewaltlose politische Gefangene freizulass­en und Unrecht zu beenden. Am Infostand fordert die Lindauer Gruppe die Passanten auf, vorgeferti­gte Briefe zu den vier Apellfälle­n zu unterschre­iben und abzuschick­en und sich so für die Menschenre­chte einzusetze­n.

Die vier Appellfäll­e sind Naval Benaissa (Marokko), Atena Daemi (Iran), Geraldine Chacon (Venezuela) und Nonhle Mbuthuma (Südafrika).

Newspapers in German

Newspapers from Germany