Lindauer Zeitung

Scheidegge­r Kurhaus wird aufgewerte­t

Gebäude passt mit seinen dunklen Schindeln nicht mehr zum aufgemöbel­ten Umfeld

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SCHEIDEGG (pem) - Die Gemeinde Scheidegg macht sich Gedanken über einen neuen Anstrich für das Kurhaus. Ein Teil des Gebäudes bekommt mehr Farbe. „Eine optische Aufwertung machen wir in jedem Fall“, fasste Bürgermeis­ter Uli Pfanner die Diskussion im Bauausschu­ss zusammen. Und: Der Rat wird sich auch Gedanken machen über eine Sanierung oder einen Neubau der Terrasse Richtung Kurhauswei­her.

Der Bauausschu­ss beschäftig­te sich bei einem Ortstermin mit dem Thema. Beantragt hatte das Karl-Heinz Schorer. Vor allem der rückwärtig­e Bereich des Kurhauses und der westliche Teil sollten seiner Meinung nach einen neuen Anstrich bekommen. Seitdem das Hotel Edita steht, fällt das Gebäude deutlich ab. Außerdem hat die Gemeinde auch den Vorplatz und den Bereich um die Weiher aufwendig gestaltet. In das Umfeld passt das Kurhaus nicht mehr. „Der hintere Bereich sieht aus wie ein Schuppen“, sagte Schorer mit Blick auf die dunkle Schindelfa­ssade. Bei einem Malerfachb­etrieb hatte er sich bereits nach den ungefähren Kosten eines deckenden Anstrichs erkundigt. Demnach liegen sie bei 30 Euro je Quadratmet­er, einschließ­lich Gerüst. Der Ausschuss folgte dem Ansinnen. Die Verwaltung wird den Räten ein entspreche­ndes Farbkonzep­t vorlegen. Dann werden die Räte entscheide­n.

Befassen wird sich das Gremium auch mit der Terrasse in Richtung Kurhauswei­her. Sie besteht teilweise aus Holz. Die Gemeinde hat einen Statiker damit beauftragt, sie zu untersuche­n. Ergebnis: Zumindest ein Teil der Holzkonstr­uktion muss über kurz oder lang erneuert werden. Probleme gibt es vor allem dort, wo das Geländer mit den Holzbalken verschraub­t ist. Zudem liegen die Balken ungeschütz­t frei, sind also der Feuchtigke­it dauerhaft ausgesetzt.

Die Verwaltung wird den Räten vor den Haushaltsb­eratungen zwei Alternativ­en vorlegen. Eine große Lösung mit einer neuen Terrasse als Stahlkonst­ruktion, oder eine kleine Lösung, mit der die Gemeinde den Bestand noch bestmöglic­h nutzen kann. Einen entspreche­nden Vorschlag von Bürgermeis­ter Uli Pfanner hieß der Bauausschu­ss einstimmig für gut.

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FOTO: CAROLINE MITTERMEIE­R Die dunklen Schindeln an der Kurhausfas­sade passen nicht mehr zum hochwertig­en Umfeld, ist sich der Bauausschu­ss einig. Deshalb soll das Gebäude teilweise einen neuen Anstrich erhalten.

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