Wie es jetzt weitergeht
Warum wird jetzt nicht gleich eine Behelfsbrücke gebaut? Jede Behelfsumfahrung beeinträchtige den Verkehr stärker als das kurze Stück mit Tempo 50 auf der Brücke, sagt Christian Hocke vom Staatlichen Bauamt. Zu einer Behelfsbrücke müsste man den Verkehr ja erst hinleiten – und dann zurück zur Bundesstraße 19 führen.
Und später während des Neubaus? Es ist für Hocke keine Frage, dass eine baustellennahe Umfahrung nötig ist und man nicht den gesamten Verkehr über die Dörfer schicken kann. Lässt sich der Bau beschleunigen? Die geschätzte Zeit bis 2023 liege an vorgegebenen Verfahren. Laut Hocke muss ein Jahr lang dokumentiert werden, ob Tiere vom Neubau betroffen sind. Davon hängt ab, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig ist. Aufs Planfeststellungsverfahren könnte man vielleicht verzichten, wenn sich alle Beteiligten einig sind.
Der nächste Schritt: Das Bauamt hat den Planungsauftrag erteilt. Ohne Planung wäre noch nicht einmal klar, welche Grundstücke gefragt sind und mit welchen Eigentümern man verhandeln muss. (uw)