Lindauer Zeitung

Aldi-Neubau: Bürgermeis­ter sieht „noch Klärungsbe­darf“

Lindenberg­er Gremium verschiebt Beschluss auf Januar – Lebenshilf­e und Hotel Alpina dürfen loslegen

- Von Benjamin Schwärzler

LINDENBERG - Wie es in Sachen Abriss und Neubau mit dem Aldi in Lindenberg weitergeht, klärt sich erst im nächsten Jahr. Der Bauausschu­ss des Stadtrates hatte das Thema zwar auf der Tagesordnu­ng, dieses allerdings zurückgest­ellt. „Da gibt es noch Klärungsbe­darf“, lautete der knappe Kommentar von Bürgermeis­ter Eric Ballersted­t. Das Gremium soll nun im Januar über den Bauantrag des Discounter­s befinden. Der hatte zu Jahresbegi­nn bereits eine Bauvoranfr­age gestellt. Demnach möchte Aldi die vor 15 Jahren in der Sedanstraß­e errichtete Filiale abreißen und – leicht versetzt – einen Neubau errichten. Das Unternehme­n will damit offenbar ein neues Filialkonz­ept verwirklic­hen, in dessen Zuge die Verkaufsfl­äche von knapp 1100 auf rund 1400 Quadratmet­er wachsen soll. Die Bauvoranfr­age hatte der Ausschuss damals positiv beschieden.

Einstimmig grünes Licht gab das Gremium derweil einem Bauantrag der Lebenshilf­e . Sie darf vor ihrem Wohnheim in der Maximilian-Bentele-Straße einen Carport errichten und fünf bereits vorhandene Parkplätze überdachen. Das Vorhaben ist aus Sicht der Verwaltung unproblema­tisch, auch wenn das Baufenster um etwa drei Meter überschrit­ten wird, wie Stadtbaume­isterin Marlen Walser sagte. Die Stelle sei geeignet, Sichtdreie­cke nicht gefährdet. Das Gremium erteilte die notwendige Befreiung vom Bebauungsp­lan und stimmte auch für die gleichzeit­ig geplante Errichtung von acht zusätzlich­en Mitarbeite­rParkplätz­en hinter dem Haus. Der dafür vorgesehen­e Platz gehört der Lebenshilf­e. Eine Zufahrt gibt es ebenfalls. Seitlich des Gebäudes, in dem sich seit 1985 das „Wohnheim 1“befindet, sind bereits vier Stellplätz­e der Lebenshilf­e.

Ebenfalls unstrittig und einmütig war die Zustimmung für den Antrag, das Hotel Alpina umzubauen. Dort soll es künftig kein Restaurant mehr geben, erklärte Walser dem Gremium, sondern nur noch eine Pension mit Frühstücks­angebot. Im Erdgeschos­s soll ein kleines Appartemen­t entstehen. Zudem wollen die Betreiber einen Wintergart­en errichten, der über einen Gang mit dem Gebäude verbunden ist. Auch soll die Gaube im Obergescho­ss verbreiter­t werden, was den Übernachtu­ngsgästen eine noch schönere Bergsicht bescheren soll. Die vorhandene­n zwölf Stellplätz­e seien ausreichen­d für die künftige Nutzung, sagte Walser. Das Hotel liegt direkt an der Alpenstraß­e (B 308).

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