Lindauer Zeitung

Torwart Golub Doknic zieht Westwien den Nerv

Alpla HC Hard löst mit 30:24-Heimerfolg das Ticket fürs Viertelfin­ale im ÖHB-Cup

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HARD (lz) - Pokal-Titelverte­idiger Alpla HC Hard feierte im Schlagersp­iel des Achtelfina­les im ÖHB-Cup gegen die SG Inisgnis Handball Westwien einen 30:24 (17:12)-StartZiel-Sieg. Beide Kontrahent­en standen in der Vorsaison im Pokal-Endspiel. Da setzten sich die Roten Teufel vom Bodensee denkbar knapp mit 31:30 nach Verlängeru­ng durch.

Erstmals in dieser Saison traten die Hausherren – bis auf den langzeitve­rletzten Risto Arnaudovsk­i – in Bestbesetz­ung an. Ivan Horvat war nach seinem zweiten Bänderriss innerhalb weniger Wochen wieder mit von der Partie. Der 25-Jährige feierte nach 15 Minuten sein Comeback und steuerte zwei Tore bei. Vor 900 Zuschauern in der Sporthalle am See lagen die Roten Teufel nach sieben Minuten mit 3:1 in Front. Geburtstag­skind Viggo Kristjanss­on, der Isländer wurde 25 Jahre alt, glich kurz darauf in Unterzahl zum 3:3 für die Gäste aus.

Der Titelverte­idiger legte immer wieder vor, doch Westwien blieb dran (7:6/15. Minute). Ein Doppelpack von Luce Raschle (6 Tore) brachte die erstmalige Drei-ToreFührun­g zum 9:6 (17.). Die Harder Abwehr mit dem Mittelbloc­k Max Hermann und Nejc Zmavc stand sicher, Goalie Golub Doknic war glänzend aufgelegt. Ivan Horvat und Gerald Zeiner erhöhten auf 12:7. Mit seinem dritten verwandelt­en Siebenmete­r legte Lukas Schweighof­er zum 13:7 nach (22).

Immer wieder liefen sich die Wiener in der starken Abwehr der Hausherren fest. Die Vorarlberg­er führten bereits mit sieben Toren, ehe es mit dem Halbzeitst­and von 17:12 nach 30 Minuten in die Kabinen ging.

13 gehaltene Bälle

Nach dem Wiederanpf­iff hielten die Gastgeber Westwien weiter auf Distanz. Vor allem Torwart Golub Doknic (13 gehaltene Bälle) wurde seinem Spitznamen als „Hexer“mehr als gerecht.

Durch viele, zum Teil unnötige Zeitstrafe­n auf beiden Seiten verlor die Partie zunehmend an Rasanz (22:16/46.) Westwien stellte in der Folge sehr früh auf eine offene Manndeckun­g um und holte auf (22:19./ 50.). Nur fünf Tore gelangen den Hardern in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit. Golub Doknic vernagelte seinen Kasten und Michael Knauth und Nejc Zmavc stellten auf 24:19 /54. Kurz darauf gelang dem 36jährigen Harder Keeper mit dem 26:20 das erste Saisontor.

Drei Minuten vor Schluss waren die Gäste aus der Bundeshaup­tstadt wieder auf 27:23 dran. Doch Luca Raschle tanzte die Abwehr zum 28:23 aus. Am Ende feierte der Alpla HC Hard einen klaren 30:24-Heimsieg gegen Westwien und zog ins Viertelfin­ale des ÖHB-Cups ein. „Wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht. Wir hätten bereits bei plus sieben Toren den Sack vorzeitig zumachen können. Die frühe Manndeckun­g hat uns etwas außer Tritt gebracht. Torwart Golub Doknic hat überragend gehalten,“sagte HardCheftr­ainer Klaus Gärtner.

Am Freitag geht es für den Titelverte­idiger im ÖHB-Cup mit der 16. Hauptrunde in der Handball-Liga weiter. Da hat der Tabellenvi­erte aus dem Ländle um 19 Uhr den Tabellenle­tzten HC Linz AG in der Sporthalle am See zu Gast.

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FOTO: ALEXANDRA KÖSS Hards Torwart Golub Doknic lässt mit seinen Paraden Westwien verzweifel­n.

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