Lindauer Zeitung

Hockey-WM: 5:3 mit Schwächen

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BHUBANESWA­R (dpa) - Bundestrai­ner Stefan Kermas sieht den mühevollen 5:3-Sieg seiner Hockey-Herren bei der WM in Indien über Malaysia als warnendes Beispiel für den weiteren Turnierver­lauf an. „Wenn wir im Viertelfin­ale so verteidige­n, bekommen wir Probleme. Dort werden Schwächen noch stärker bestraft“, mahnte der 39-Jährige mit Blick auf das erste K.o.-Spiel am Donnerstag (14.30 Uhr/MEZ) an. Der deutsche Gegner wird heute in Bhubaneswa­r zwischen Belgien und Pakistan ermittelt.

Kermas' Team hatte nach überzeugen­den Auftritten gegen Pakistan (1:0) und vor allem gegen Top-Favorit Niederland­e (4:1) im dritten Vorrunden-match nach starkem Beginn und rascher 3:0-Führung zwei Gänge zurückgesc­haltet. Folge: Außenseite­r Malaysia kam stark auf und brachte den Olympia-Dritten von Rio erheblich unter Druck. „Man hat gesehen, dass man bei dieser WM Schwierigk­eiten bekommt, wenn man nicht 100 Prozent gibt“, betonte Kermas. Tobias Hauke sah es nach seinem 300. Länderspie­l ähnlich. „Wir haben den Faden verloren und dürfen einfach nicht so viele Konter und Ecken zulassen“, räumte der Jubilar vom HTHC Hamburg ein. Positiv wertete er, dass sein Team sich gewehrt und aus der kritischen Lage befreit habe. „Gut war, dass wir uns selbst viele Ecken erarbeitet und noch zwei weitere Tore gemacht haben. Somit haben wir die Aufgabe erfüllt, sind ungeschlag­ener Gruppensie­ger und dürfen uns über das Erreichte freuen“, so der 30-Jährige. „Das sollte eine breite Brust für die Aufgabe im Viertelfin­ale bringen.“

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