Angeklagter weist Anschlagsvorwurf zurück
MÜNCHEN (lby) - Ein mutmaßlicher Islamist soll den Bau einer Bombe geplant und Mitarbeiter des Verfassungsschutzes im Visier gehabt haben. Wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat steht der 28-Jährige seit Dienstag vor dem Landgericht München I. Sein Anwalt sagte: „Der Vorwurf, der Angeklagte habe vorgehabt, einen Sprengstoffanschlag zu verüben, ist falsch. Der Angeklagte war nie und ist kein Salafist.“Die Generalstaatsanwaltschaft München sieht das anders. Sie wirft dem mehrfach vorbestraften Deutschen mit ausländischen Wurzeln vor, er habe in einer Chat-Gruppe im Internet Anschläge auf „Spione“und Mitarbeiter des Verfassungsschutzes angekündigt und um Tipps für den Bau einer Bombe gebeten.