Schnüffler im Einsatz
Rettungshundeteams üben im Wald den Ernstfall
In den frühen Morgenstunden des Samstags, 24. November, suchten in Lindau neun Rettungshundeteams nach vermissten Personen. Dabei ist höchste Eile geboten, um die Vermissten bei der derzeitigen Witterung im Wald zu finden.
Zu solchen Einsätzen wird die BRH (Bundesverband Rettungshunde) Rettungshundestaffel Lindauimmer wieder gerufen. Hierbei decken sie ein großes Einsatzgebiet um Lindau ab, das bis nach Ulm und weit ins Allgäu hinein reicht. Doch in diesem Fall handelte es sich glücklicherweise nur um die Rettungshundeprüfung, die jedes Rettungshundeteam alle zwei Jahre bestehen muss, um weiterhin ihre Einsatztauglichkeit zu beweisen. Dabei muss jedes einzelne Team eine dicht bewucherte Waldfläche von 25 000m2 in gerade einmal 25 Minuten absuchen. Bis zu drei Personen sind hierbei im Unterholz versteckt, die die Vierbeiner aufspüren müssen.
Eine tolle Leistung zeigten die Lindauer Rettungshundeteams bei der Prüfung unter den strengen Augen des Leistungsrichters Gabriel Fiebinger, der extra aus Brandenburg angereist war. Und so konnten Amy, Trixi und Camy ihre Eignung als Rettungshund erneut unter Beweis stellen. Flächensuchhund Bo legte erstmals seine Prüfung ab und verstärkt ab sofort das Lindauer Team. Am darauf folgenden Tag reisten zwei weitere Teams in die Schweiz, um dort ihre Prüfung abzulegen. Auch hierbei waren die Lindauer erfolgreich und so konnten auch Chani und Trixi zeigen, dass sie im Ernstfall Menschenleben retten könnten. Damit verfügt die Rettungshundestaffel Lindau aktuell über acht geprüfte Einsatzteams mit denen sie im Ernstfall Tag und Nacht helfen kann.
Und auch für den Nachwuchs wurde gesorgt. Die Rettungshundeazubis Sammy, Bruni, Lissy und Tayo legten erfolgreich ihre Begleithundeprüfung ab. Sie bildet den Grundstein der Rettungshundeausbildung und somit können die vier dann hoffentlich im nächsten Jahr das Einsatzteam ergänzen