Lindauer Zeitung

Einigung beim Werbeverbo­t für Abtreibung­en

-

BERLIN (dpa) - Die Bundesregi­erung will das umstritten­e Werbeverbo­t für Schwangers­chaftsabbr­üche beibehalte­n, jedoch ergänzen. Unter anderem solle rechtlich ausformuli­ert werden, dass und wie Ärzte und Krankenhäu­ser über die Tatsache informiere­n können, dass sie Abtreibung­en durchführe­n, erklärten die zuständige­n Minister am Mittwochab­end. „Werbung für einen Schwangers­chaftsabbr­uch darf es jedoch auch in Zukunft nicht geben“, betonte Kanzleramt­schef Helge Braun. Die Bundesärzt­ekammer und die Bundeszent­rale für gesundheit­liche Aufklärung sollten Kontaktinf­ormationen für Betroffene zur Verfügung zu stellen. Die Fraktionen von CDU und SPD müssen den Vorschläge­n noch zustimmen. SPD-Chefin Andrea Nahles begrüßte den Kompromiss­vorschlag. „Wir werden jetzt den genauen Gesetzeste­xt abwarten und sodann im Januar in unseren Fraktionen bewerten, beraten und darüber entscheide­n“, kündigte sie an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany