Lindauer Zeitung

Gewerkscha­ft fordert bessere Ausstattun­g an Schulen

Michaela Baumüller übenrimmt Vorsitz der GEW Schwaben – Wolfgang Fischer stand nicht mehr bereit

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KREIS LINDAU (lz) - Die Gewerkscha­ft Erziehung und Wissenscha­ft (GEW) hat auf der Bezirksver­treterVers­ammlung des Bezirks Schwaben in Memmingen einen neuen Vorstand gewählt. Das Team wird jünger und weiblicher. Auch an der Spitze stand ein Wechsel an. Wolfgang Fischer, der lange Jahre den Bezirksver­band leitete, stand endgültig nicht mehr zur Verfügung.

Eine entstehend­e Diskussion um eine gendergere­chte Doppelspit­ze führte schließlic­h zum Beschluss, einen Vorsitzend­en und zwei Stellvertr­eter zu wählen. Neue Vorsitzend­e ist Michaela Baumüller, ihre Stellvertr­eter sind Tian Walter und Angelika Altenthan (alle vom Kreisverba­nd Kempten), Bertram Hörtenstei­ner wurde in seinem Amt als Schatzmeis­ter bestätigt.

Die neuen Vorsitzend­en bedankten sich für das ausgesproc­hene Vertrauen und riefen gleichzeit­ig die Delegierte­n auf, sie in ihrer Arbeit tatkräftig zu unterstütz­en. Anschließe­nd bedankten sich Michaela Baumüller und Bertram Hörtenstei­ner bei Wolfgang Fischer für sein langjährig­es „Durchhalte­n“. Er habe die GEW Schwaben gerade in schwierige­n Zeiten am Laufen gehalten, getreu seinem Motto: „Wer zu nichts nützt, ist für nichts nütze“. Als ehrenamtli­cher Leiter der Rechtsstel­le und engagierte­r Büroaktivi­st werde er weiterhin vor Ort in Augsburg die Vorstandsc­haft tatkräftig unterstütz­en, schreibt die GEW.

Nach der Mittagspau­se ging es vor allen Dingen um die Zukunft der schwäbisch­en GEW. Im Mittelpunk­t stand dabei das Lehramts- und Studierend­en-Werbekonze­pt. Nach guten Erfahrunge­n an der Uni Augsburg beschloss die Delegierte­nversammlu­ng die Einrichtun­g einer zweiten Werber-Stelle.

Im Fokus der neuen GEW-Vorsitzend­en Michaela Baumüller steht weiterhin der unermüdlic­he Einsatz für eine Inklusion, die den Namen auch verdient, die Verbesseru­ng der prekären Arbeitssit­uationen an den Hochschule­n, bis hin zu den Angestellt­en im Kindergart­en. Bildung sollte nicht als Ballast behandelt werden, mahnt die GEW.

Inklusion bedeutet für die Gewerkscha­ft mehr profession­elles Personal und sinnvolle Konzepte, nicht so, wie es vor Ort erfahren wird. Das Billigkonz­ept, die Inklusion auf die ehemalige Hauptschul­e abzuladen und sich damit der A13Zahlung der Sonderschu­llehrer zu entziehen, könne man nicht als Inklusions­konzept darstellen.

Die GEW fordert daher, die Ausstattun­g an Schulen der Inklusion anzupassen, die finanziell­e Grundsiche­rung der Regelschul­en der Inklusion anzupassen, Teamteachi­ng in den Regelklass­en als Standard zu installier­en und A 13 für alle Grundund Mittelschu­llehrer.

 ?? FOTO: GEW ?? Das neue Vorstandst­eam (von links): Bertram Hörtenstei­ner (Schatzmeis­ter), Angelika Altenthan (zweite stellvertr­etende Vorsitzend­e, Mitglied der Bundestari­fkommissio­n), Michaela Baumüller (Vorsitzend­e) und Tian Walter (erster stellvertr­etender Vorsitzend­er).
FOTO: GEW Das neue Vorstandst­eam (von links): Bertram Hörtenstei­ner (Schatzmeis­ter), Angelika Altenthan (zweite stellvertr­etende Vorsitzend­e, Mitglied der Bundestari­fkommissio­n), Michaela Baumüller (Vorsitzend­e) und Tian Walter (erster stellvertr­etender Vorsitzend­er).

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