Lindauer Zeitung

Museumsdep­ot ist sogar billiger als gedacht

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LINDAU (dik) - Der Bau des neuen Museumsdep­ots ist sogar billiger als gedacht. Darüber hat sich im Stadtrat nicht nur Hochbauamt­sleiter Hilmar Ordelheide gefreut.

Knapp 2,6 Millionen Euro waren eingeplant, von denen Lindau nur gut eine halbe Million Euro selbst zahlen muss. Umso mehr freut sich Ordelheide, dass die Stadt die dafür nicht verbraucht­en Zuschüsse auf die Sanierung des Cavazzen übertragen kann. „Es ist wirklich toll geworden“, hatte Kulturamts­leiter Alexander Warmbrunn bereits im Kulturauss­chuss die Arbeit der Kollegen gelobt. Als neue Sammlungsb­etreuerin kümmert sich Christina Grembowicz jetzt um den Umzug. Die ersten Gegenständ­e sollen noch in diesem Jahr vom Stadtmuseu­m in das Depot umziehen. Insgesamt sind bis zum Sommer 6000 Objekte in den Rollregale­n und Rollschrän­ken unterzubri­ngen. Das muss so systematis­ch erfolgen, dass die Mitarbeite­r später auch alles wiederfind­en. Dass das nicht selbstvers­tändlich ist, erzählte Grembowicz mit einer Anekdote: Denn in der Schublade eines Schrankes fand sich beim Aufräumen eine lange verscholle­n geglaubte Schwarze Madonna.

Wenn das Depot im Sommer eingeräumt ist, will das Kulturamt die Lindauer zum Tag der offenen Tür einladen. Dann kann jeder das Gebäude anschauen, das wegen seiner besonderen Bauweise ohne Heizung und ohne Klimaanlag­e auskommt und die Kunstschät­ze der Stadt dennoch gut aufbewahrt.

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