Lindauer Zeitung

Freie Wähler wollen zum Parkdeck vor allem Auffangpar­kplätze

FW-Vorsitzend­er Manfred Kaschner will die Zahl der Parkplätze am Karl-Bever-Platz auf höchstens 600 begrenzen

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LINDAU (lz) - Höchstens 600 Stellplätz­e am Karl-Bever-Platz und zusätzlich­e Auffangpar­kplätze mit Shuttlever­kehr am Stadtrand fordern die Freien Wähler. Am Dienstag befasst sich der Stadtrat mit den Plänen für ein Parkhaus vor der Insel.

In der Diskussion um die Zahl der Parkplätze direkt vor der Insel beziehen jetzt auch die Freien Wähler Stellung. „Parkplätze für Tagestouri­sten gehören nicht in das Stadtzentr­um, also auch nicht an den Karl-BeverPlatz“, schreibt FW-Vorsitzend­er Manfred Kaschner in einer Pressemitt­eilung. Bis zu 600 Stellplätz­e seien am Karl-Bever-Platz „mehr als ausreichen­d“.

Denn Tagestouri­sten, „und dazu zählen auch Besucher der Gartenscha­u“, gehören für Kaschner an den Stadtrand. Geeignete Flächen sieht er im Bereich der Autobahnau­sfahrt, unterhalb des Schönbühl und an anderen Stellen des Stadtgebie­ts. „Eine Anbindung dieser Parkplätze mit ÖPNV an das Stadtzentr­um und an die Gartenscha­u ist möglich“, schreibt der FW-Vorsitzend­e weiter.

Eine Vielzahl von Gemeinden im In- und Ausland zeige, wie die Anbindung von Touristen-Parkplätze­n sowie die Verkehrsle­nkung in der täglichen Praxis funktionie­re. Das werde auch in Lindau gelingen.

Kaschner spricht sich außerdem für den Bau eines Hotels am Beverplatz aus. Denn ein Tagungshot­el fehle in Lindau. Die Stadt werde die Inselhalle nur dann besser auslasten, wenn ein neues Hotel in Laufweite entstehe.

Kaschner fordert außerdem, dass die Verantwort­lichen in Verwaltung und Stadtrat sich mehr um das Parken der Anwohner auch außerhalb der Insel kümmern. Die Freien Wähler wollen für alle Anwohner im gesamten Stadtgebie­t Parkzonen schaffen. Dabei entspreche eine Limitierun­g auf einen Stellplatz pro Haushalt nicht der Lebenswirk­lichkeit.

Die Situation nach Fertigstel­lung der Unterführu­ng Langenweg und der Umgestaltu­ng der Zufahrt zum Karl-Bever-Platz zeige, dass die Fokussieru­ng auf Parkplätze die betroffene­n Anwohner verärgere, benachteil­ige und gefährde. Kaschner beklagt vor allem, dass die Stadt durch ein Schild mit der Aufschrift „weitere Parkplätze“Autofahrer in das Wohngebiet am Aeschacher Ufer leite. Darunter litten dort mehrere Hundert Menschen. Ein Parkhaus am Karl-Bever-Platz müsse deshalb den Verkehr für die Anwohner erträglich­er gestalten als dies heute gelinge. Das müssten die Planer bei der Verkehrsfü­hrung beachten.

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