Lindauer Zeitung

Koch holt WM-Bronze

Der Brustschwi­mmer verliert seinen Weltrekord

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HANGZHOU (SID) - Bronze gewonnen, Weltrekord verloren: Brustschwi­mmer Marco Koch schwankte nach dem 200-m-Finale bei der Kurzbahn-WM zwischen Frust und Freude. „Mit einer Medaille muss man zufrieden sein“, sagte der Frankfurte­r: „Aber es war nicht so ein gutes Rennen.“Koch haderte über die „zehn, 15 Zentimeter“, die für einen perfekten Anschlag an jeder Wende gefehlt hätten. „Da lässt man viel Zeit liegen“, sagte der 28-jährige Doppel-Weltmeiste­r von 2016, der zwei Tage zuvor das 100-m-Finale als 13. noch verpasst hatte. Dass der russische Sieger Kirill Prigoda (2:00,16) seinen Weltrekord brach, wurmte Koch weniger: „Die Zeit ist stark, aber nichts, was ich nicht auch kann. Vielleicht nicht heute, aber bald.“

Weitere DSV-Athleten verpassten das Podest. Vizeeuropa­meisterin Sarah Köhler (24) schwamm über 800 m Freistil in deutscher Rekordzeit (8:10,54) auf Platz fünf, zu Bronze fehlten der Magdeburge­rin 1,79 Sekunden. Nur eine Viertelsek­unde trennte Marius Kusch von einer Medaille. Der 25Jährige, der in Charlotte/USA trainiert, schlug im Finale über 100 m Schmetterl­ing als Fünfter (49,50) an.

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