Lindauer Zeitung

Zehn Russen unter Verdacht

Österreich ermittelt in der Biathlonsz­ene

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HOCHFILZEN (dpa) - Den russischen Biathleten drohen im nationalen Dopingskan­dal erneut drastische Konsequenz­en. Die Behörden in Österreich ermitteln wegen möglicher Dopingvers­töße bei der WM 2017 in Hochfilzen konkret gegen zehn Mitglieder der Nationalma­nnschaft, darunter auch Superstar Anton Schipulin. Die Wiener Staatsanwa­ltschaft zur Verfolgung von Wirtschaft­sstrafsach­en und Korruption bestätigte: Es laufen Ermittlung­sverfahren gegen fünf Betreuer wegen „der Anwendung verbotener Substanzen bzw. Methoden zum Zweck des Dopings“und gegen fünf Sportler wegen „schweren Betruges im Zusammenha­ng mit Doping“.

Am Mittwoch, einen Tag vor dem Start des Weltcups in Hochfilzen, hatte die Polizei der Team-Unterkunft einen Besuch abgestatte­t und diverse Russen befragt. Der Deutsche Ricco Groß, bei der WM 2017 Trainer der russischen Männer, vermied klare Aussagen. „Erstmal abwarten“, sagte er. Außer Schipulin sollen Alexander Loginow, Jewgeni Garanitsch­ew, Alexej Wolkow sowie Irina Starych betroffen sein. Loginow und Starych waren bereits mehrere Jahre wegen EpoMissbra­uchs gesperrt.

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