Fall Luitz: DSV hat 15 Tage Zeit
GRÖDEN (dpa) - Der Skiweltverband FIS will Stefan Luitz nach dessen Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln des Verbands disqualifizieren. Der 26 Jahre alte Skirennfahrer vom SC Bolsterlang würde damit auch seinen ersten Weltcup-Sieg verlieren. Den Eingang eines entsprechenden Schreibens bestätigte der Alpinchef des Deutschen Skiverbandes, Wolfgang Maier, am Rande des Super-G in Gröden. Demnach hat der DSV 15 Tage Zeit für eine Stellungnahme. Maier sagte, er wolle zunächst eine deutsche Übersetzung des Schreibens haben.
Akzeptiert der DSV die Entscheidung, ist Luitz vom Riesenslalom in Beaver Creek von vor zwei Wochen disqualifiziert. Dort hatte er bei seinem Comeback nach einer Verletzungspause triumphiert. Zwischen den Läufen hatte er im Aufenthaltsbereich der Fahrer Sauerstoff durch eine Maske eingeatmet. Damit brach er eine Regel der FIS, die das Einatmen von Sauerstoff an einer Wettkampfstätte verbietet. Die Welt-Anti-DopingAgentur WADA erlaubt diese Methode hingegen explizit.