Kosten fürs Kombibad in Memmingen kommen
Stadträte befassen sich im Mai mit den überarbeiteten Plänen für den Neubau
MEMMINGEN (arz) - Bekommen die Memminger ein Kombibad als Ersatz für die maroden Hallen- und Freibäder? Im Mai wollen sich die Stadträte erneut mit dem Thema befassen, kündigte Oberbürgermeister Manfred Schilder (CSU) an. Bis dahin soll eine „belastbare Kostenrechnung“vorliegen. Und ein Zeitplan. Damit beauftragten die Kommunalpolitiker das Architekturbüro Asböck in ihrer Dezember-Sitzung. Die Münchener Planer hatten vor rund elf Jahren mit ihren Kombibad-Ideen den Realisierungswettbewerb gewonnen, bis die Stadt Memmingen das Projekt 2010 stoppte – wegen der Finanzkrise und des notwendigen Neubaus der Realschule. Damals war man noch von 23 Millionen Euro für den Badbau ausgegangen – im Dezember sprach der Architekt unter Vorbehalt von 34 Millionen Euro. Das reichte den Stadträten seinerzeit nicht, um einen verbindlichen Beschluss zu fassen – sie wollten verlässliche Zahlen.
Finden die überarbeiteten Pläne im Mai die Zustimmung der Memmniger Stadträte, könnte der erste Spatenstich auf dem Gelände des bisherigen Freibads 2021 oder 2022 erfolgen. Dann bekämen die Memminger einen Hallenbadbereich unter anderem mit acht 25-Meter-Bahnen in einem auch für den Schwimmunterricht geeigneten Becken, einem Kinderbecken, einem Rutschenturm und einer Sauna sowie im Freibad unter anderem ein Sportbecken mit acht 50-Meter-Bahnen.