Xtra bleibt ab April geschlossen
Stadt und Firma Synergie lösen kurzfristig den Vertrag über Jugendarbeit auf.
LINDAU (dik) - Das Jugendzentrum auf der Lindauer Insel ist nur noch bis zum Ende kommender Woche geöffnet. Ab 1. April bleibt das Xtra vorerst geschlossen. Grund ist, dass Stadt und die Firma Synergie den Vertrag über die Jugendarbeit in Lindau kurzfristig aufgelöst haben.
Was Hauptamtsleiter Thomas Nuber am frühen Dienstagabend im Hauptausschuss berichtet hat, gefiel den Räten nicht: Demnach haben die Stadt Lindau und die Firma Synergie den Vertrag über die Jugendarbeit in Lindau zum 31. März aufgelöst. Laut Nuber geschah das „in beiderseitigem Einvernehmen“. Synergie halte seine Arbeit im Xtra für nicht mehr möglich. Über die Hintergründe wollte Nuber in öffentlicher Sitzung nichts sagen.
Stadt Lindau muss neuen Träger für die Jugendarbeit suchen
Klar ist laut Nuber aber die Folge dieser Entscheidung: Denn ab 1. April müsse das Xtra vorerst geschlossen bleiben. „Wir werden jetzt einen neuen Träger suchen“, kündigte Nuber an. Dazu muss die Stadt die Jugendarbeit in Lindau aber erstmal öffentlich ausschreiben. Wie lange das Verfahren dauert und wie groß die Chancen sind, einen neuen Vertragspartner für die Jugendarbeit in Lindau zu finden, ist derzeit unklar. Nuber sicherte aber zu, dass die Stadt mit den Nutzern der Probenräume für Bands und die Indoor-Skateranlage Absprachen treffen will, damit diese das Xtra weiter nutzen können.
„Das ist nicht akzeptabel“, weil das viel zu kurzfristig sei, widersprach Max Strauß (BL), der forderte, Synergie solle das Xtra so lange weiter betreiben, bis Lindau einen neuen Träger für die Jugendarbeit gefunden hat. Bis dahin dürfe die Stadt einem Vertragsende nicht zustimmen. Doch das ist laut Nuber nicht möglich. Über Details wollte die Stadtverwaltung mit den Stadträten nur im anschließenden nicht-öffentlichen Teil der Sitzung sprechen.