Landratsamt wehrt sich gegen Vorwürfe Kleinschmidts
WASSERBURG (jule) - Das Lindauer Landratsamt wehrt sich gegen die Vorwürfe von Bürgermeister Thomas Kleinschmidt bei der Bürgerversammlung am Donnerstagabend. Er hatte behauptet, dass sich die Sanierung der Halbinsel erneut verzögere, weil das Landratsamt ein Gutachten wegen einer speziellen Algenart im Hafenbecken gefordert habe.
Im Dezember habe man bereits die Plangenehmigung für die Sanierung der Ufermauer in den Händen gehalten, hatte Kleinschmidt seinen Bürgern berichtet. Allerdings könne die Gemeinde in diesem Jahr nun wieder nicht mit der Sanierung beginnen. Der Grund: Das Landratsamt fordere ein Gutachten zu einer Algenart im Hafenbecken.
„Dies ist nicht korrekt“, schreibt Landratsamtssprecherin Sibylle Ehreiser. „Das Gutachten war Teil der Antragsunterlagen zur Plangenehmigung und bereits am 11. August 2018 fertig gestellt. Ein Gutachten nach Plangenehmigung im Dezember wurde von uns nicht verlangt.“
Das Gutachten sollte im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens klären, ob und inwieweit vorhabenbedingt gesetzlich geschützte Lebensräume betroffen sind – dazu gehören laut Landratsamt rechtlich definiert auch einige Pflanzenarten der Unterwasservegetation. Die Gemeinde habe den Antrag dann inklusive Gutachten im Oktober an das Amt weitergeleitet.