Erste Personalien bei den Islanders stehen fest
Höhepunkt der alljährlichen EVL-Saisonabschlussfeier ist die Trikotversteigerung für einen guten Zweck
LINDAU - Den Höhepunkt der Abschlussfeier der EV Lindau Islanders bildet alljährlich die Versteigerung der Spielertrikots. Am Freitagabend, als der Eishockey-Oberligist in der Lindauer Spielbank seine erfolgreichste Oberligasaison geführend feierte, rief der EVL-Vorsitzende Bernd Wucher – versehen mit Anekdoten aus der Oberligasaison – die jeweiligen Spieler auf. Deren Trikot gingen an den oder die Meistbietenden, um möglichst viel Geld für die Nachwuchsarbeit des Eishockeyvereins zu generieren.
Beim Spieler mit der Nummer 67 ging das Auswärtstrikot weg, für exakt 67 Euro. Etwas mehr erzielte das Heimtrikot von Simon Klingler. Für ein Klingler-Trikot gibt es auch Ende der nächsten Saison die Gelegenheit der Ersteigerung: Er bleibt dem Verein erhalten.
Die schönsten Checks hatte nach Aussage Wuchers David Farny produziert, der sein Auswärtstrikot freigegeben hatte. Adrian Kirsch vermachte sein Dress dem Chef der Bodensee Fighters, Sven Szczery. Es sollte nicht dessen einzige Ersteigerung bleiben. Kirsch wird nach eigenen Angaben zurück nach Ravensburg gehen und dort in der 1b weiterspielen. Wie Klingler bleibt auch Dominik
Ochmann, „der feinste unserer Spieler“ (Wucher) dem EVL erhalten. Auch Kai Laux hängt eine weitere Saison an. Mit gemischten Gefühlen stand dagegen Philipp Haug auf der Bühne. Seit sechs Jahren hat der Tettnanger für Lindau verteidigt, wird nach seiner schweren Schulterverletzung seine Spielerkarriere jedoch beenden müssen. Als Andenken behält er sein Heimtrikot, die beiden anderen gingen in die Versteigerung.
Jan Hammerbauer läuft hingegen weiterhin für die Islanders auf. Er hat in Lindau einen Job gefunden. Zwei Aufstiege hat Tobias Fuchs mit dem EVL in den vergangenen zehn Jahren erleben dürfen. Beruflich sehr eingespannt, hält er sich eine weitere Saison offen. Für ihn heißt es jetzt zuerst einmal „herunterkommen und ganz entspannt nachdenken“.
Eine Saison gemeinsam in einer Mannschaft spielen: Das war der Wunsch der Miller-Brüder, der in Lindau erfüllt wurde. Für Marco stellt die abgelaufene Saison das Karriereende dar. Mit Sean Morgan, der nach den Worten Wuchers die Lindauer Strafbank bestens kennengelernt hat, ist die Vereinsführung derzeit in ergebnisoffenen Gesprächen.
Dreistellige Ergebnisse ergab die Versteigerung der beiden Lennartson-Leibchen wie auch die des zweiten Torwarts Lucas di Berardo.
Angebote von DEL2-Clubs
Verhandelt über eine weitere gemeinsame Saison wird derzeit auch mit David Zabolotny. „Mit Zabo sind wir völlig ergebnisoffen im Gespräch, obwohl er Angebote aus der DEL 2 auf dem Tisch hat“, verkündete Bernd Wucher bei der Versteigerung der beiden Trikots. Die stellten mit 400 und 350 Euro den absoluten Höhepunkt dar. Auch mit Martin
Wenter laufen die Gespräche. Den Abschluss der Versteigerung stellte ein Trikot dar, „das garantiert nicht durchgeschwitzt ist“. Wucher meinte damit nicht etwa die Trikots von Anthony Calabrese, der schon lange nicht mehr dabei ist, sich vor seiner Verletzung aber voll für die Islanders eingesetzt hatte. Nein, es war das Trikot von Sascha Paul von dessen Abschiedsspiel. Das kam für 120 Euro unter den Hammer.