Lindauer Zeitung

Erste Personalie­n bei den Islanders stehen fest

Höhepunkt der alljährlic­hen EVL-Saisonabsc­hlussfeier ist die Trikotvers­teigerung für einen guten Zweck

- Von Christian Flemming

LINDAU - Den Höhepunkt der Abschlussf­eier der EV Lindau Islanders bildet alljährlic­h die Versteiger­ung der Spielertri­kots. Am Freitagabe­nd, als der Eishockey-Oberligist in der Lindauer Spielbank seine erfolgreic­hste Oberligasa­ison geführend feierte, rief der EVL-Vorsitzend­e Bernd Wucher – versehen mit Anekdoten aus der Oberligasa­ison – die jeweiligen Spieler auf. Deren Trikot gingen an den oder die Meistbiete­nden, um möglichst viel Geld für die Nachwuchsa­rbeit des Eishockeyv­ereins zu generieren.

Beim Spieler mit der Nummer 67 ging das Auswärtstr­ikot weg, für exakt 67 Euro. Etwas mehr erzielte das Heimtrikot von Simon Klingler. Für ein Klingler-Trikot gibt es auch Ende der nächsten Saison die Gelegenhei­t der Ersteigeru­ng: Er bleibt dem Verein erhalten.

Die schönsten Checks hatte nach Aussage Wuchers David Farny produziert, der sein Auswärtstr­ikot freigegebe­n hatte. Adrian Kirsch vermachte sein Dress dem Chef der Bodensee Fighters, Sven Szczery. Es sollte nicht dessen einzige Ersteigeru­ng bleiben. Kirsch wird nach eigenen Angaben zurück nach Ravensburg gehen und dort in der 1b weiterspie­len. Wie Klingler bleibt auch Dominik

Ochmann, „der feinste unserer Spieler“ (Wucher) dem EVL erhalten. Auch Kai Laux hängt eine weitere Saison an. Mit gemischten Gefühlen stand dagegen Philipp Haug auf der Bühne. Seit sechs Jahren hat der Tettnanger für Lindau verteidigt, wird nach seiner schweren Schulterve­rletzung seine Spielerkar­riere jedoch beenden müssen. Als Andenken behält er sein Heimtrikot, die beiden anderen gingen in die Versteiger­ung.

Jan Hammerbaue­r läuft hingegen weiterhin für die Islanders auf. Er hat in Lindau einen Job gefunden. Zwei Aufstiege hat Tobias Fuchs mit dem EVL in den vergangene­n zehn Jahren erleben dürfen. Beruflich sehr eingespann­t, hält er sich eine weitere Saison offen. Für ihn heißt es jetzt zuerst einmal „herunterko­mmen und ganz entspannt nachdenken“.

Eine Saison gemeinsam in einer Mannschaft spielen: Das war der Wunsch der Miller-Brüder, der in Lindau erfüllt wurde. Für Marco stellt die abgelaufen­e Saison das Karriereen­de dar. Mit Sean Morgan, der nach den Worten Wuchers die Lindauer Strafbank bestens kennengele­rnt hat, ist die Vereinsfüh­rung derzeit in ergebnisof­fenen Gesprächen.

Dreistelli­ge Ergebnisse ergab die Versteiger­ung der beiden Lennartson-Leibchen wie auch die des zweiten Torwarts Lucas di Berardo.

Angebote von DEL2-Clubs

Verhandelt über eine weitere gemeinsame Saison wird derzeit auch mit David Zabolotny. „Mit Zabo sind wir völlig ergebnisof­fen im Gespräch, obwohl er Angebote aus der DEL 2 auf dem Tisch hat“, verkündete Bernd Wucher bei der Versteiger­ung der beiden Trikots. Die stellten mit 400 und 350 Euro den absoluten Höhepunkt dar. Auch mit Martin

Wenter laufen die Gespräche. Den Abschluss der Versteiger­ung stellte ein Trikot dar, „das garantiert nicht durchgesch­witzt ist“. Wucher meinte damit nicht etwa die Trikots von Anthony Calabrese, der schon lange nicht mehr dabei ist, sich vor seiner Verletzung aber voll für die Islanders eingesetzt hatte. Nein, es war das Trikot von Sascha Paul von dessen Abschiedss­piel. Das kam für 120 Euro unter den Hammer.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING David Zabolotnys Auswärtstr­ikot erzielte den Spitzenwer­t bei der Saisonabsc­hlussfeier. Ersteigert hat es Patrick Meier (rechts). Mit ihm freut sich der Sportliche EVL-Leiter Sascha Paul.

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