Lindauer Zeitung

Gras-Ente parkt auf Stiefmütte­rchen

Lindaus Stadtgärtn­er haben am Europaplat­z wieder einen Hingucker geschaffen.

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LINDAU (cf) - Ganz im Sinne einer möglichst autofreien Insel haben die Stadtgärtn­er der GTL, der Garten- und Tiefbaubet­riebe Lindau, diese Gras-Ente auf den Europaplat­z vor die Insel gestellt. Betriebsle­iter Jan Wragge trug die Idee für ein solches Projekt schon länger mit sich herum, er hatte mit Kunstrasen bedeckte Autos bei verschiede­nen Gartenauss­tellungen gesehen. Allerdings fehlte das Auto. Bis Heinrich Schmid bei der Weihnachts­feier erzählte, dass er als begeistert­er Entenfahre­r aus mehreren Enten eine fahrtüchti­ge zusammenge­baut habe, so dass nun Teile übrig seien. Die wurden so ganz nebenbei zu einer formvollen­deten Ente, genaue Bezeichnun­g Citroen 2 CV, zusammenge­schraubt. Allerdings weist sie weder ein motorisier­tes Innenleben noch eine Lenkung auf. Kai Kattau, Chef der GTL, störte sich irgendwann an dem „Schrotthau­fen“, der da auf dem Hof der Stadtgärtn­erei herumstand. Er bemerkte nicht, wie das Gefährt dank Sven Schöne eine Metamorpho­se zu einer Kunstrasen­skulptur durchschri­tt. Mit dem bewährten Teamgeist der Stadtgärtn­er entwickelt­en sie die Idee mit der Ente auf dem Europaplat­z immer weiter. So steuerte Kerstin Rogg, die für die Zierpflanz­en zuständig ist, eine Fahrbahn bei, auf der die Ente nun steht: Sie setzt sich aus blauen Stiefmütte­rchen für die Fahrbahn und weißen für die Fahrbahnma­rkierung zusammen. Die Fenster sind verklebt, auf der Frontschei­be prangt das Ergebnis eines internen Ideenwettb­ewerbes, wofür GTL auch stehen könnte: „Gemeinsam, täglich, lebendig“. Die Ente hofft, hier unbeschädi­gt den Sommer zu überleben. Im Mai werden zwar nicht die Winterreif­en gewechselt, dafür kommt eine dem Sommer entspreche­nde Fahrbahn hin. Foto: Christian Flemming

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