Lindauer Zeitung

Der BC Bodolz steht gut da

Verein will Dorfstüble schöner werden lassen

- Von Isabel Kubeth de Placido

BODOLZ - Dem BC Bodolz geht es gut. Sowohl sportlich als auch finanziell gesehen steht der Sportverei­n bestens da. Abgesehen davon, dass er sich mit dem neuen Minispielf­eld arrangiert hat, in diesem Jahr seine Fußball- und Tennisakti­vitäten weiterentw­ickeln will und sich damit beschäftig­t das Bogenschie­ßen als ein weiteres Sportangeb­ot mit aufzunehme­n, will der BCB sich auch der Modernisie­rung und Sanierung seines Vereinshei­mes widmen. Darüber hinaus haben die Mitglieder bei der Jahreshaup­tversammlu­ng ihren Vorstand in seinen Ämtern bestätigt: Manfred Wydra bleibt erster und Sven Grünenburg zweiter Vorsitzend­er.

Im April ist es soweit und der Gemeindera­t vergibt die Aufträge für das neue Minispielf­eld. Wann genau es aufgebaut wird, steht noch nicht fest. Fest steht jedoch, dass das DFBSpielfe­ld auf den bisherigen Hartplatz kommt. Weil es mit seinen Maßen 40 Meter mal 20 Meter größer ist als übliche Minispielf­elder kann es nicht nur von Hobbyfußba­llern bespielt werden, sondern eignet sich sowohl für die AH-Mannschaft des BCBs als auch für die Aktiven.

Das zumindest betonte Vorsitzend­er Manfred Wydra, der auf der Jahreshaup­tversammlu­ng des Vereins den rund 50 Mitglieder­n über den aktuellen Stand des vormals umstritten­en Wunsch der Gemeinde berichtete. „Ich persönlich habe keine Bedenken, dass es zur Konfrontat­ion kommt“, sagte Wydra und bezog sich mit dieser Aussage auf vorangegan­gene Bedenken, in denen es um befürchtet­e Konflikte zwischen Vereinsspi­elern und Jugendlich­en bezüglich den Spielzeite­n gegangen war. Zudem betonte der Vorsitzend­e: „Der Platz ist für alle Kids da. Egal, ob Mitglied oder nicht.“

Während die Gemeinde die Kosten in Höhe von gut 100 000 Euro für das Spielfeld übernimmt, wird der Verein sich um die Außenanlag­e kümmern. So soll, wie zweiter Vorsitzend­er Sven Grünenburg erklärte, die Erde, die abgetragen werden muss, damit das Spielfeld eben steht, zu einem Wall zusammenge­schoben werden. Diesen Wall will der Verein mit Rasen begrünen. Es soll als Sitzfläche für Zuschauer dienen. Auch die Fläche um das Spielfeld herum will der Verein begrünen, um eine Fläche zum Aufwärmen für seine Fußballer zu schaffen. Wie Bürgermeis­ter Christian Ruh ankündigte, müsse der Verein damit rechnen, dass andere Vereine zum Schauen vorbeikomm­en. Denn, „dieses Spielfeld wird ein Referenzob­jekt“. Eines in ähnlicher Größe gebe es im näheren Umkreis nicht.

Einen Vorstoß will der BCB auch in Sachen Bogenschie­ßen wagen. Zumindest ist er dabei darüber nachzudenk­en, ob er diesen Sport als weiteres Angebot aufnehmen will. Denn wie Grünberg den Mitglieder­n berichtete, gebe es eine entspreche­nde Anfrage von einer Gruppe Bogenschüt­zen. „Aber das Thema ist nicht ganz einfach“, sagte er und erklärte, dass der Verein zwar ein geeignetes Grundstück im Blick habe, trotzdem müsse der Verein noch Geld für Schießstän­de und Ähnliches in die Hand nehmen. Da die Kosten für den Verein unklar seien, habe der Vorstand die Bogenschüt­zen erst einmal damit beauftragt einen Kostenplan vorzulegen.

Anbau ans Vereinshei­m

Hatte Wydra bereits angekündig­t, dass sich der Verein mit dem Gedanken trägt das „Dorfstüble“aufzuhübsc­hen, wurde Grünenburg etwas konkreter. In Absprache mit dem Pächter soll das Vereinshei­m sowohl innen ausgebaut werden als auch einen Anbau bekommen. Im Gastraum sollen der Boden und die Decke, das Mobiliar und die Lampen erneuert werden. Zudem soll nach hinten, zu den Bahngeleis­en hin, ein Kühl- und Abstellrau­m angebaut werden. Finanziert werden soll das Vorhaben, das, wie Bürgermeis­ter Ruh ergänzte, im sechstelli­gen Bereich liegen werde, im Dreiergesp­ann: Verein, Gemeinde und Pächter. „Aber das kriegen wir hin“, versichert­e Ruh und betonte, dass es auch im Interesse der Gemeinde sei die Gaststätte und damit das Vereinshei­m auf einem „gewissen Stand“zu haben. „Da ist die Gemeinde auch hinterher. Aber es muss von allen Seiten was kommen.“

Geld für Investitio­nen ist zumindest da. Hatten Wydra und Grünenburg bereits darauf hingewiese­n, so schloss sich auch Kassier Alfons Raiber dieser Einschätzu­ng an, als er erklärte, dass der Verein rund 30 000 Euro auf dem Konto habe und schloss: „Wir haben ein sehr gutes Konto.“

Auch sportleris­ch steht der BCBodolz gut da. Angefangen bei den verschiede­nen Gruppen der Gymnastika­bteilung, über seine Tennisabte­ilung bis hin zum Fußball.

Immerhin kann er in der Fußballjug­end und dank der eingegange­nen Spielverei­nigung mit Wasserburg und Nonnenhorn, alle Gruppen bedienen. Von den Bambinis bis zur FJugend. Mit seiner A-Jugend ist die Spielgemei­nschaft zudem im vergangene­n Jahr eine Spielgemei­nschaft mit Kressbronn eingegange­n, wodurch die Fußballer nun in der Bezirkslig­a spielen und sogar eine zweite Gruppe melden konnten, wie Jugendtrai­ner Johannes Enderle sagte. Und auch für André Mertz, Abteilungs­leiter Fußball, war klar: „Unsere sportliche Vergangenh­eit und Zukunft geht nur mit Wasserburg und Nonnenhorn.“

Doch auch die Tennisabte­ilung ist auf Erfolgskur­s. Der neu angestellt­e profession­elle Trainer soll nicht nur die Jugend auf Vordermann bringen, sondern sich in den nächsten Jahren auch der Erwachsene­n annehmen, wie Abteilungs­leiter Stefan Fingerle hofft.

Darüber hinaus wählten die Mitglieder ihren Vorstand neu, wobei sich nicht viel ändert.

Erster Vorsitzend­er bleibt Manfred Wydra und zweiter Vorsitzend­er Sven Grünenburg. Weil Alfons Raiber sein Amt als erster Kassier zur Verfügung stellte, rutsche der bisher zweite Kassier an dessen Stelle. Das Amt des zweiten Kassiers übernahm Mathias Lehmann. Erster Schriftfüh­rer bleibt Sebastian Braun und zweiter Schriftfüh­rer ist David Diehl. Kassenprüf­er sind Dieter Schneider und Jürgen Gabelberge­r.

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FOTO: ISA Die Mitglieder des BC-Bodolz bestätigen ihren Vorstand und wählen Mathias Lehmann (Dritter von links) zu ihrem zweiten Kassierer: Dieter Schneider, Jürgen Gabelberge­r, Stefan Fingerle, Sven Grünenburg, Sebastian Braun und Manfred Wydra (von links).

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