Der BC Bodolz steht gut da
Verein will Dorfstüble schöner werden lassen
BODOLZ - Dem BC Bodolz geht es gut. Sowohl sportlich als auch finanziell gesehen steht der Sportverein bestens da. Abgesehen davon, dass er sich mit dem neuen Minispielfeld arrangiert hat, in diesem Jahr seine Fußball- und Tennisaktivitäten weiterentwickeln will und sich damit beschäftigt das Bogenschießen als ein weiteres Sportangebot mit aufzunehmen, will der BCB sich auch der Modernisierung und Sanierung seines Vereinsheimes widmen. Darüber hinaus haben die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung ihren Vorstand in seinen Ämtern bestätigt: Manfred Wydra bleibt erster und Sven Grünenburg zweiter Vorsitzender.
Im April ist es soweit und der Gemeinderat vergibt die Aufträge für das neue Minispielfeld. Wann genau es aufgebaut wird, steht noch nicht fest. Fest steht jedoch, dass das DFBSpielfeld auf den bisherigen Hartplatz kommt. Weil es mit seinen Maßen 40 Meter mal 20 Meter größer ist als übliche Minispielfelder kann es nicht nur von Hobbyfußballern bespielt werden, sondern eignet sich sowohl für die AH-Mannschaft des BCBs als auch für die Aktiven.
Das zumindest betonte Vorsitzender Manfred Wydra, der auf der Jahreshauptversammlung des Vereins den rund 50 Mitgliedern über den aktuellen Stand des vormals umstrittenen Wunsch der Gemeinde berichtete. „Ich persönlich habe keine Bedenken, dass es zur Konfrontation kommt“, sagte Wydra und bezog sich mit dieser Aussage auf vorangegangene Bedenken, in denen es um befürchtete Konflikte zwischen Vereinsspielern und Jugendlichen bezüglich den Spielzeiten gegangen war. Zudem betonte der Vorsitzende: „Der Platz ist für alle Kids da. Egal, ob Mitglied oder nicht.“
Während die Gemeinde die Kosten in Höhe von gut 100 000 Euro für das Spielfeld übernimmt, wird der Verein sich um die Außenanlage kümmern. So soll, wie zweiter Vorsitzender Sven Grünenburg erklärte, die Erde, die abgetragen werden muss, damit das Spielfeld eben steht, zu einem Wall zusammengeschoben werden. Diesen Wall will der Verein mit Rasen begrünen. Es soll als Sitzfläche für Zuschauer dienen. Auch die Fläche um das Spielfeld herum will der Verein begrünen, um eine Fläche zum Aufwärmen für seine Fußballer zu schaffen. Wie Bürgermeister Christian Ruh ankündigte, müsse der Verein damit rechnen, dass andere Vereine zum Schauen vorbeikommen. Denn, „dieses Spielfeld wird ein Referenzobjekt“. Eines in ähnlicher Größe gebe es im näheren Umkreis nicht.
Einen Vorstoß will der BCB auch in Sachen Bogenschießen wagen. Zumindest ist er dabei darüber nachzudenken, ob er diesen Sport als weiteres Angebot aufnehmen will. Denn wie Grünberg den Mitgliedern berichtete, gebe es eine entsprechende Anfrage von einer Gruppe Bogenschützen. „Aber das Thema ist nicht ganz einfach“, sagte er und erklärte, dass der Verein zwar ein geeignetes Grundstück im Blick habe, trotzdem müsse der Verein noch Geld für Schießstände und Ähnliches in die Hand nehmen. Da die Kosten für den Verein unklar seien, habe der Vorstand die Bogenschützen erst einmal damit beauftragt einen Kostenplan vorzulegen.
Anbau ans Vereinsheim
Hatte Wydra bereits angekündigt, dass sich der Verein mit dem Gedanken trägt das „Dorfstüble“aufzuhübschen, wurde Grünenburg etwas konkreter. In Absprache mit dem Pächter soll das Vereinsheim sowohl innen ausgebaut werden als auch einen Anbau bekommen. Im Gastraum sollen der Boden und die Decke, das Mobiliar und die Lampen erneuert werden. Zudem soll nach hinten, zu den Bahngeleisen hin, ein Kühl- und Abstellraum angebaut werden. Finanziert werden soll das Vorhaben, das, wie Bürgermeister Ruh ergänzte, im sechstelligen Bereich liegen werde, im Dreiergespann: Verein, Gemeinde und Pächter. „Aber das kriegen wir hin“, versicherte Ruh und betonte, dass es auch im Interesse der Gemeinde sei die Gaststätte und damit das Vereinsheim auf einem „gewissen Stand“zu haben. „Da ist die Gemeinde auch hinterher. Aber es muss von allen Seiten was kommen.“
Geld für Investitionen ist zumindest da. Hatten Wydra und Grünenburg bereits darauf hingewiesen, so schloss sich auch Kassier Alfons Raiber dieser Einschätzung an, als er erklärte, dass der Verein rund 30 000 Euro auf dem Konto habe und schloss: „Wir haben ein sehr gutes Konto.“
Auch sportlerisch steht der BCBodolz gut da. Angefangen bei den verschiedenen Gruppen der Gymnastikabteilung, über seine Tennisabteilung bis hin zum Fußball.
Immerhin kann er in der Fußballjugend und dank der eingegangenen Spielvereinigung mit Wasserburg und Nonnenhorn, alle Gruppen bedienen. Von den Bambinis bis zur FJugend. Mit seiner A-Jugend ist die Spielgemeinschaft zudem im vergangenen Jahr eine Spielgemeinschaft mit Kressbronn eingegangen, wodurch die Fußballer nun in der Bezirksliga spielen und sogar eine zweite Gruppe melden konnten, wie Jugendtrainer Johannes Enderle sagte. Und auch für André Mertz, Abteilungsleiter Fußball, war klar: „Unsere sportliche Vergangenheit und Zukunft geht nur mit Wasserburg und Nonnenhorn.“
Doch auch die Tennisabteilung ist auf Erfolgskurs. Der neu angestellte professionelle Trainer soll nicht nur die Jugend auf Vordermann bringen, sondern sich in den nächsten Jahren auch der Erwachsenen annehmen, wie Abteilungsleiter Stefan Fingerle hofft.
Darüber hinaus wählten die Mitglieder ihren Vorstand neu, wobei sich nicht viel ändert.
Erster Vorsitzender bleibt Manfred Wydra und zweiter Vorsitzender Sven Grünenburg. Weil Alfons Raiber sein Amt als erster Kassier zur Verfügung stellte, rutsche der bisher zweite Kassier an dessen Stelle. Das Amt des zweiten Kassiers übernahm Mathias Lehmann. Erster Schriftführer bleibt Sebastian Braun und zweiter Schriftführer ist David Diehl. Kassenprüfer sind Dieter Schneider und Jürgen Gabelberger.