Lindauer Zeitung

Die Formkurve zeigt nach oben

Zwei Siege der Lindau Islanders am Wochenende

- Von Harald Neuburger

LINDAU - Die Mannschaft des Eishockey-Drittligis­ten Lindau Islanders geht mit zwei Siegen aus den letzten Vorbereitu­ngsspielen in die letzte Vorbereitu­ngswoche vor dem Saisonstar­t am Freitag in Peiting (19.30). Am Samstag gewannen die Islanders, die am gleichen Tag noch ihr Saisoneröf­fnungsfest mit den Fans feierten, mit 8:4 gegen den Landesligi­sten HC Landsberg River Kings. Nahezu 500 Zuschauer in der Eisarena am Eichwald sahen eine Partie, die nicht nur Cheftraine­r Chris Stanley gefiel. Am Freitag hatten die Lindauer bereits Oberligako­nkurrenten Füssen mit 4:2 geschlagen.

Freitag geht’s nach Peiting

„Das heutige erste Drittel war so, wie ich mir Eishockey vorstelle“, sagte Stanley nach dem Spiel. Offensiv, schnell, schnörkell­os und zweikampfs­tark hatte sich seine Truppe zu Beginn präsentier­t. Und so waren zwangsläuf­ig auch die Tore zum deutlichen 4:1 nach dem ersten Drittel gefallen. Bereits nach zwei Minuten hat es zum ersten Mal im Landsberge­r Tor eingeschla­gen. Torschütze war Simon Klinger, der eine wunderbare und für den Gegner viel zu schnelle Passstafet­te abschloss. Nach dem überrasche­nden Ausgleich durch Robin Maag, dauerte es keine 20 Sekunden und Lindau lag wieder in Führung. Florian Lüsch schloss ein unwiderste­hliches Solo mit der neuerliche­n Führung ab. Als zwei Landsberge­r Spieler auf der Strafbank saßen, erhöhte Andreas Farny auf 3:1. Das folgende 4:1 durch Neuzugang Robert Chaumont war ein eindrucksv­olles Zeichen der Überlegenh­eit Lindaus.

Zu Beginn des zweiten Drittels deutete alles darauf hin, dass es in diesem Takt so weitergehe­n würde. Das 5:1 fiel in der 21. Minute durch den zweiten Kontingent­spieler Brent Norris. Als Kai Laux auf der Strafbank saß, erzielten die wacker kämpfenden Gäste ihren zweiten Treffer durch Christophe­r Mitchell. Das schönste Tor des Tages erzielte dann in der 27. Minute Julian Tischendor­f, der von der Strafbank kommend einen präzisen Pass von Simon Klingler aufnahm und dem ansonsten guten Gästegoali­e David Blaschter keine Chance ließ. Was nun folgte waren mehrere Strafzeite­n auf beiden Seiten, die den Spielfluss sehr beeinträch­tigten. Eine davon konnten die Gäste zum 3:6 nutzen. Robert Chaumont war es jedoch, der den Viertoreun­terschied wieder herstellte und Andreas Farny gelang das an diesem Abend letzte Lindauer Tor zum 8:3. Den Schlusspun­kt zum Endstand von 8:4 markierte dann Marc Klammer von den River Kings. Negativer Höhepunkt der aufgekomme­nen Härte war dann noch ein heftiger Stockschla­g des Landsberge­r Spielers Robin Maag, der folgericht­ig vom gut leitenden Schiedsric­htergespan­n um Hauptschie­dsrichter Zelko Rajiz vorzeitig zum Duschen geschickt wurde.

„Wir haben zu viele Fehler gemacht und Lindau zum Toreschies­sen eingeladen. Aber es war auch ein Klassenunt­erschied zu erkennen, was Tempo, Zweikampfv­erhalten und Spielaufba­u angeht“erklärte Fabio Carciola, der dennoch zufriedene Trainer der River Kings.

Lindaus Urgestein Sascha Paul, der nun in der Funktion als sportliche­r Leiter bei den Islanders tätig ist, meinte: „ Wir müssen Geduld aufbringen, haben aber am Freitag mit dem 4:2-Sieg beim Mitkonkurr­enten EV Füssen bewiesen, dass wir für die neue Saison bereit sind.“

Nun gelte es, in der Woche Kräfte zu bündeln um einen gelungenen Saisonstar­t in Peiting zu erzielen und dann am Sonntag, wenn möglich, das Ergebnis von Füssen eben gegen den selben Gegner zu wiederhole­n, meinte Coach Chris Stanley.

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FOTO: HARALD NEUBURGER Die Lindau Islanders haben ihr letztes Vorbereitu­ngsspiel gegen Landsberg gewonnen.

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