Die Formkurve zeigt nach oben
Zwei Siege der Lindau Islanders am Wochenende
LINDAU - Die Mannschaft des Eishockey-Drittligisten Lindau Islanders geht mit zwei Siegen aus den letzten Vorbereitungsspielen in die letzte Vorbereitungswoche vor dem Saisonstart am Freitag in Peiting (19.30). Am Samstag gewannen die Islanders, die am gleichen Tag noch ihr Saisoneröffnungsfest mit den Fans feierten, mit 8:4 gegen den Landesligisten HC Landsberg River Kings. Nahezu 500 Zuschauer in der Eisarena am Eichwald sahen eine Partie, die nicht nur Cheftrainer Chris Stanley gefiel. Am Freitag hatten die Lindauer bereits Oberligakonkurrenten Füssen mit 4:2 geschlagen.
Freitag geht’s nach Peiting
„Das heutige erste Drittel war so, wie ich mir Eishockey vorstelle“, sagte Stanley nach dem Spiel. Offensiv, schnell, schnörkellos und zweikampfstark hatte sich seine Truppe zu Beginn präsentiert. Und so waren zwangsläufig auch die Tore zum deutlichen 4:1 nach dem ersten Drittel gefallen. Bereits nach zwei Minuten hat es zum ersten Mal im Landsberger Tor eingeschlagen. Torschütze war Simon Klinger, der eine wunderbare und für den Gegner viel zu schnelle Passstafette abschloss. Nach dem überraschenden Ausgleich durch Robin Maag, dauerte es keine 20 Sekunden und Lindau lag wieder in Führung. Florian Lüsch schloss ein unwiderstehliches Solo mit der neuerlichen Führung ab. Als zwei Landsberger Spieler auf der Strafbank saßen, erhöhte Andreas Farny auf 3:1. Das folgende 4:1 durch Neuzugang Robert Chaumont war ein eindrucksvolles Zeichen der Überlegenheit Lindaus.
Zu Beginn des zweiten Drittels deutete alles darauf hin, dass es in diesem Takt so weitergehen würde. Das 5:1 fiel in der 21. Minute durch den zweiten Kontingentspieler Brent Norris. Als Kai Laux auf der Strafbank saß, erzielten die wacker kämpfenden Gäste ihren zweiten Treffer durch Christopher Mitchell. Das schönste Tor des Tages erzielte dann in der 27. Minute Julian Tischendorf, der von der Strafbank kommend einen präzisen Pass von Simon Klingler aufnahm und dem ansonsten guten Gästegoalie David Blaschter keine Chance ließ. Was nun folgte waren mehrere Strafzeiten auf beiden Seiten, die den Spielfluss sehr beeinträchtigten. Eine davon konnten die Gäste zum 3:6 nutzen. Robert Chaumont war es jedoch, der den Viertoreunterschied wieder herstellte und Andreas Farny gelang das an diesem Abend letzte Lindauer Tor zum 8:3. Den Schlusspunkt zum Endstand von 8:4 markierte dann Marc Klammer von den River Kings. Negativer Höhepunkt der aufgekommenen Härte war dann noch ein heftiger Stockschlag des Landsberger Spielers Robin Maag, der folgerichtig vom gut leitenden Schiedsrichtergespann um Hauptschiedsrichter Zelko Rajiz vorzeitig zum Duschen geschickt wurde.
„Wir haben zu viele Fehler gemacht und Lindau zum Toreschiessen eingeladen. Aber es war auch ein Klassenunterschied zu erkennen, was Tempo, Zweikampfverhalten und Spielaufbau angeht“erklärte Fabio Carciola, der dennoch zufriedene Trainer der River Kings.
Lindaus Urgestein Sascha Paul, der nun in der Funktion als sportlicher Leiter bei den Islanders tätig ist, meinte: „ Wir müssen Geduld aufbringen, haben aber am Freitag mit dem 4:2-Sieg beim Mitkonkurrenten EV Füssen bewiesen, dass wir für die neue Saison bereit sind.“
Nun gelte es, in der Woche Kräfte zu bündeln um einen gelungenen Saisonstart in Peiting zu erzielen und dann am Sonntag, wenn möglich, das Ergebnis von Füssen eben gegen den selben Gegner zu wiederholen, meinte Coach Chris Stanley.