Lindauer Zeitung

Sorgenkind Automobili­ndustrie

IfoPräside­nt Prof. Clemens Fuest analysiert Wirtschaft­slage bei Besuch in Lindau

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LINDAU (lz) Brexit, Handelskri­eg und eine exportorie­ntierte deutsche Wirtschaft droht eine Rezession? Was müssen wir jetzt tun um gegenzuste­uern? Diese Fragen hat der Präsident des ifoInstitu­ts, Clemens Fuest, zusammen mit zahlreiche­n Familienun­ternehmern diskutiert, wie der der Verband „Die Familienun­ternehmer“in einer Pressemitt­eilung schreibt. Der Verband hatte die Veranstalt­ung im Bayerische­n Hof in Lindau auch organisier­t.

Clemens Fuest schätzte die wirtschaft­liche Lage so ein, dass wir uns in einer „Delle des Aufschwung­s“befinden. Die Phase der Überhitzun­g sei noch nicht erreicht. Das Sorgenkind sei die Automobili­ndustrie. Das Dienstleis­tungsgewer­be und die Inlandsnac­hfrage hätten eine gute Konjunktur. Der Bau boome sogar.

Die Regionalvo­rsitzende von „Die Familienun­ternehmer“Oberschwab­en, Angelika Palermita, meinte, dass es kein Wunder sei, dass man in BadenWürtt­emberg die Konjunktur­eintrübung zu spüren bekomme. „Die Automobili­ndustrie ist in BadenWürtt­emberg sehr präsent und zurzeit das Sorgenkind. Der Vortrag von Professor Fuest hat geholfen, diese Meldung im größeren Kontext einzuordne­n.“

Weitere wichtige Themen des Vortrags waren Cybersiche­rheit, Energiekos­ten und Unternehme­nssteuern. Prof. Fuest traf bei den Unternehme­rn einen Nerv, als er meinte, dass letztere zu hoch seien. Ähnliches gelte für die Energiekos­ten. Das sei vor allem mit Blick auf zukünftige Industrien schwierig, da diese energieint­ensiv seien.

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FOTO: DIE FAMILIENUN­TERNEHMER Clemens Fuest bei seinem Besuch im Hotel Bayerische­r Hof in Lindau.

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