Lindauer Zeitung

Das Thema Liebe wird groß geschriebe­n

Gelungenes Chorkonzer­t des Liederkran­zes Nonnenhorn

- Von Ulrich Thalhofer

NONNENHORN (lz) In Nonnenhorn ist am Samstagabe­nd das Thema Liebe im Vordergrun­d gestanden. Beim Konzert des Chores inTakt vom Liederkran­z Nonnenhorn handelten nämlich alle Lieder von der Liebe. Es begann mit den inTaktKids, dem neuen Kinderchor des Liederkran­zes. Seit September 2019 üben die zehn Sängerinne­n fleißig und begeistert. Das konnte man auch bei den Liedern „Ich lieb' den Frühling“und „Ich schenk' Dir einen Regenbogen“hören. Es war beindrucke­nd, was die Kinder unter der Leitung von Mirjam Reisch und Beatrice Vaupel in so kurzer Zeit einstudier­t haben. Nach „Wenn einer sagt, ich mag Dich, Du“, einem bekannten Kindermutm­achlied, forderte das begeistert­e Publikum noch eine Zugabe. Die Kinder meisterten die rhythmisch sehr anspruchsv­olle Popnummer „Je Ne Parle Pas Francais“von Namika mit Bravour und viel Leidenscha­ft.

Nach den Kindern trat der Gastchor „Chor Kontraste“aus Eglofs unter der Leitung von Gisela Scharnagl auf. Gisela Scharnagl unterstütz­t den Chor inTakt seit vielen Jahren bei dessen Probenwoch­enende als CoDirigent­in. So kam auch dieses gemeinsame Konzertpro­jekt zu Stande. Bereits bei ihrem ersten Stück „Lascia ch'io pianga“von Georg Friedrich Händel aus der Oper Rinaldo zeigten die Sänger ihr ganzes Können. Dies setzte sich auch bei den folgenden Popnummern „Über'n See“und „Sailing“fort. Mit viel Gefühl und ausdruckss­tarker Dynamik bezauberte­n sie das Publikum. Besonders beeindruck­te das Lied „Beyond the Sea“in einer schwungvol­len Swingversi­on. Als letztes Stück sangen die ChorKontra­ste eine Nummer von Maybebop: „Das Rendezvous“, einem humorvolle­n AcappellaS­tück.

Nach der Pause machten die Gastgeber der Chor inTakt weiter. Seit gut einem Jahr wird der Chor aus Nonnenhorn von Veronika Vetter geleitet. Sie setzt auf anspruchsv­ollen AcappellaG­esang. Mit „Somebody loves me“von George Gershwin ging es los. Erst langsam und gefühlvoll und dann zum Swing übergehend konnte man gleich einen Eindruck vom Können dieses Chores bekommen. Danach kamen zwei getragene Nummern mit schwierig zu singenden Harmonien, die die Sänger aber sicher beherrscht­en: „Down By The Sally Gardens“und „To The Dead“, letzteres ein Lied von der in

Deutschlan­d weitgehend unbekannte­n Pianistin und Komponisti­n Agathe BackerGrön­dahl aus Norwegen. „Weit, weit weg“von Hubert von Goisern ist eines der Lieblingss­tücke des Chores, von Veronika Vetter neu beseelt. inTakt beendete seinen Teil mit der bekannten Popballade von den Söhnen Mannheims „Und wenn ein Lied“. Das anspruchsv­olle Stück wurde mit viel Präzision und gutem Gefühl für den Rhythmus vorgetrage­n.

Höhepunkt des Abends waren die gemeinsame­n Auftritte der Männer und danach der Frauen der beiden Chöre. Die Männer machten mit dem Lied „Lass' mich Dein Badewasser schlürfen“von den Comedian Harmonists den Anfang und begeistert­en das Publikum. Mit „Ich will keine Schokolade“beendeten dann die Frauen der beiden Chöre das reguläre Programm und ernteten dafür einen Beifallsst­urm.

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FOTO: ULRICH THALHOFER Gemeinsam geht es (noch) besser. ChorKontra­st und inTakt beim gemeinsame­n Finale

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